N’ring 24: Drama bei Manthey, Black Falcon und Land

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Manthey wurde durch eine Strafe zurückgeworfen | © Ralf Kieven

Am Sonntagmittag wendet sich das Blatt noch einmal bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Durch eine Zeitstrafe fallen die Spitzenreiter von Manthey-Racing deutlich zurück. Neuer Spitzenreiter könnte Phoenix Racing werden.

15.39 Uhr: Dries Vanthoor überquert als erster die Ziellinie und macht den Sieg für Phoenix Racing perfekt. Vanthoor gewinnt das Rennen mit Frank Stippler, Pierre Kaffer und Frédéric Vervisch. Rang zwei holt sich das Manthey-Quartett Laurens Vanthoor, Kévin Estre, Earl Bamber und Michael Christensen. Auch Rang drei geht an eine Mannschaft aus Meuspath: Black Falcon mit Maximilian Buhk, Hubert Haupt, Thomas Jäger und Luca Stolz.

15.04 Uhr: Mercedes-Pilot Gabriele Piana hat für seine harte Aktion gegen Audi-Athlet René Rast eine Geldstrafe über 5.000 Euro erhalten. Die Stewarts befanden ihn der gefährlichen Fahrweise durch mehrfachen Richtungswechsel und Abdrängen über den Fahrbahnrand hinaus für schuldig.

14.49 Uhr: An der Spitze wurden die letzten Boxenstopps absolviert. Phoenix Racing und Manthey-Racing haben jeweils noch einmal die Fahrer getauscht. In den Autos der beiden benachbarten Mannschaften sitzen nun Dries Vanthoor, respektive Kévin Estre.

Audi-Werksfahrer Vanthoor hat einen Vorsprung von rund fünfundvierzig Sekunden auf seinen Verfolger im Porsche, den es nun zu verteidigen gilt. Die Schlussphase hat begonnen – wer gewinnt die 24 Stunden auf dem Nürburgring des Jahres 2019?

13.07 Uhr: Die Spitzenplätze werden allmählich zu Schleudersitzen. Während Manthey noch seine Strafe antreten muss, ziehen auch schwarze Wolken über Black Falcon und Land-Motorsport auf. Nico Bastian verlor die Kontrolle über seinen AMG im Bereich Wippermann und musste das Auto abstellen. Audi-Pilot Kelvin van der Linde handelte sich einen Reifenschaden ein, der die rechte Heckpartie des R8 im Einzelteile zerlegte.

12.35 Uhr: Hiobsbotschaft für Manthey-Racing: Michael Christensen muss beim nächsten Boxenstopp 5:32 Minuten Strafe absitzen. Nach aktuellem Stand würde er hierdurch bis auf Platz fünf zurückfallen. Grund für die Strafe ist eine Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 Kilometern pro Stunde um 52.

12.05 Uhr: Matt Campbell erlebt einen kurzen Schreckmoment. In der Anfahrt zum Karussell rutscht sein Porsche nach außen. Womöglich sorgte ein Reifenschaden für die ungewollte Linienwahl. Der Australier kann seinen Frikadelli-Porsche zurück an die Box bringen und bekommt neue Reifen aufgezogen.

Im aktuellen Stint hatte das Porsche-Team die harte Reifenmischung ausgewählt, was sich jedoch in schlechteren Rundenzeiten bemerkbar machte.

Neu auf Rang zwei ist Dries Vanthoor im Phoenix-Audi, der wohl demnächst seine Mannschaft zum Routineservice aufsuchen muss. Bei Land-Motorsport hat man dies bereits eine Runde früher in Angriff genommen. Kelvin van der Linde übernimmt hier das Steuer von René Rast.

11.39 Uhr: Ab jetzt ist noch eine reguläre VLN-Distanz zu absolvieren. Bei Manthey-Racing arbeitet man momentan daran, eine mögliche Zeitstrafe auszugleichen. Kévin Estre konnte seinen Vorsprung bereits auf knapp zwei Minuten vergrößern.

Derweil ist der Dreikampf um Rang drei zu einem zwischenzeitlichen Ende gekommen. René Rast im Land-Audi und Gabriele Piana im Black-Falcon-AMG berührten sich auf der Döttinger Höhe im Zweikampf. Rast musste den Ausweg auf das Gras suchen. Er konnte das Rennen fortsetzen, Piana hingegen musste mit einem Reifenschaden an die Box kommen.

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11.10 Uhr: Nach einer weiteren Runde an Boxenstopps beträgt der Vorsprung des Führenden Kévin Estre einhundert Sekunden auf Matt Campbell im Frikadelli-Porsche. Das Audi-Duell wurde durch AMG-Pilot Gabriele Piana gesprengt, der sich zwischen Dries Vanthoor und René Rast schieben konnte.

10.14 Uhr: HTP Motorsport verliert den dritten Platz durch einen Unfall im Bereich Hohe Acht. Maximilian Götz touchiert augenscheinlich nach einem Fahrfehler die Leitplanke. Das Auto muss durch die DMSB-Staffel abgeschleppt werden.

Die beiden Audi-Kampfhähne René Rast und Dries Vanthoor tragen ihren Zwist nun um die dritte Position aus. Derweil läuft weiterhin eine Untersuchung gegen den Spitzenreiter von Manthey-Racing.

Großes Glück hatte Benedikt Gentgen mit dem Cupra TCR, der sich ausgangs der Fuchsröhre mehrfach überschlug. Das Auto kam hinter der Leitplanke zum Liegen. Gentgen konnte den Wagen jedoch aus eigener Kraft verlassen.