N’ring 24: Audi erficht fünften Gesamtsieg

1137
Falken Motorsports bewahrt BMW vor einem Totalausfall | © BMW Presse

Black Falcon holt Bronze

Auch die Markenkollegen von Frikadelli Racing taten sich mit einer formidablen Darbietung hervor. Des Nachts waren Romain Dumas, Matt Campbell, Sven Müller und Mathieu Jaminet durch Kontinuität in der Lage, den Silberrang zu okkupieren. Aber: Auch die Mannschaft aus Barweiler war nicht vor einem Schaden an der Bereifung gefeit, welche jedwede Aussichten auf ein Podiumsresultat zunichtemachte.

Das Stockerl komplettierte wiederum Black Falcon mit seiner Besatzung Maximilian Buhk, Hubert Haupt, Thomas Jäger und Luca Stolz. Somit war Mercedes-AMG wenigstens ein Ergebnis auf dem Stockerl vergönnt, nachdem die Marke mit dem Stern ihre Anwartschaft auf dem Gesamtsieg infolge zweier Zwischenfälle aufgeben musste. Dabei stand der Hersteller aus Stuttgart-Affalterbach zu Anfang im Begriff, zu einem der Hauptfavoriten zu avancieren.

- Anzeige -

Von der Poleposition begonnen, waren die Black-Falcon-Stallgefährten Adam Christodoulou, Maro Engel, Manuel Metzger und Dirk Müller imstande, die Führung vorderhand zu behaupten. Im Überrundungsverkehr stieß Christodoulou mit einem Mitstreiter zusammen, was einen Lenkungsdefekt mit sich brachte. Dieses Intermezzo nötigte den schwarzen Falken die Entscheidung ab, sich aus dem Rennen zurückzuziehen.

Nun ruhten die Hoffnungen auf HTP Motorsport, die Trophäe für Mercedes-AMG zu erringen. Tatsächlich festigten Christian Hohenadel, Lance David Arnold, Raffaele Marciello und Maximilian Götz ihre Positionierung unter den Bestplatzierten. Allerdings ahndeten die Regelhüter einen Überholvorgang unter gelber Flagge mit einer halbminütigen Zeitstrafe. Und: Letzthin verunfallte Götz in der Streckenpassage Hohe Acht, verursacht durch einen Folgeschaden einer voraufgehenden Kollision.

BMW erlebt ein Desaster

Ein Fiasko widerfuhr hinwiederum den Bayerischen Motorenwerken. Damit wartet der Rekordsieger aus München weiterhin auf einen GT3-Erfolg bei der Kraftprobe auf dem Traditionskurs in Rheinland-Pfalz. Schon am Rennsamstag musste die Werksabordnung kapitulieren. Sowohl beide Besatzungen von Rowe Racing als auch das Team Schnitzer und die Profimannschaft von Walkenhorst Motorsport fielen nach Unfällen aus.

Letztendlich dämmte das Kundengespann von Falken Motorsports die Katastrophe ein. Nach vierundzwanzigstündiger Distanz erreichten Peter Dumbreck, Stef Dusseldorp, Alexandre Imperatori und Jens Klingmann das Ziel als Gesamtsechste, womit der Hersteller aus der Kapitale Bayerns zumindest eine Zielankunft unter den ersten Zehn verbuchte. Dahinter ordneten sich die Mercedes-AMG-Fahrer Fabian Vettel, Philip Ellis und Luca Ludwig von GetSpeed Performance ein.

Platz acht belegten wiederum Jeroen Bleekemolen, Vincent Kolb, Kim-Luis Schramm und Stippler, deren Einsatz auf der Nordschleife des Nürburgrings Phoenix Racing eigenständig ohne Audi-Werksunterstützung stemmte. Auf den nachfolgenden Rängen reihten sich unterdessen zwei Rennställe ein, deren Leistung Würdigung gebietet: die Scuderia Cameron Glickenhaus und die Nissan-Neuankömmlinge von Kondo Racing.

Bei der Abschiedsvorstellung des SCG-003-Prototyps wurden Thomas Mutsch, Felipe Fernández Laser, Franck Mailleux und Andreas Simonsen schlussendlich Neunte. Dahinter: Tom Coronel, Takaboshi, Mitsunori, Tomonobu Fujii und Matsuda Tsugio. Bereits in drei Wochen steht die nächste Veranstaltung auf der Nürburgring-Nordschleife auf dem Programm: die Adenauer Rundstrecken-Trophy.