Olaf Manthey: „Die Regelwerke sind mir etwas zu streng geworden“

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Olaf Manthey war 2015 zuletzt in Le Mans vor Ort | © Porsche AG

Der Gründer und ehemalige Teamchef von Manthey-Racing Olaf Manthey äußerte sich im Interview über die aktuelle Entwicklung im Motorsport. Aus seiner Sicht seien die Regeln zu eng gesteckt. Auch die Toleranzgrenzen für Vergehen der Fahrer seine inzwischen aus seiner Sicht zu klein geworden.

Motorsport-Rentner Olaf Manthey unternahm in diesem Jahr erstmals seit 2015 wieder eine Reise zu den 24 Stunden von Le Mans. Der ehemalige Teamchef und Gründer von Manthey-Racing verglich im Interview mit Eurosport die heutige Situation mit seinem letzten Besuch an der Sarthe. Seiner Ansicht nach seien

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nicht nur die Anforderungen an das Team gestiegen, sondern auch die Eingriffe der Regularien.

Vor bereits sieben Jahren übergab Manthey die Geschäftsführung der Motorsportfirma Manthey-Racing an Martin und Nicolas Raeder. Unter der Führung des neuen Managements sei die Firma gewachsen, was seiner Ansicht auch an den steigenden und komplexeren Anforderungen läge.

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Allerdings sehe er kritisch, dass die Regelwerke zunehmend strenger werden. Hierbei bezog er sich sowohl auf die technischen Regeln, als auch das sportliche Reglement. Unter dem Strich gebe es heute mehr Bestrafungen, wobei er sich auch auf die Formel 1 und die Zeitstrafe gegen Sebastian Vettel als auch auf das ADAC GT Masters bezog. Darüber hinaus sei er kein Freund der Balance of Performance.

Angesprochen auf die Unterschiede zwischen Le Mans und dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, welche am nächsten Wochenende stattfinden, sagte er, dass die Taktung der Informationen in Frankreich für die Teams höher sei. Andererseits haben beide Rennen ihre Besonderheiten, welche man nicht vergleichen könne. Auch am kommenden Wochenende sei er „in seinem Wohnzimmer“ vor Ort.