Paul Ricard 1000: Bentley gewinnt die Generalprobe in der Provence

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Bentley ist zurück auf der Siegerstraße | © Manfred Muhr

Bentley konnte nach zwei Jahrenwartezeit wieder einen Rennsieg in der Blancpain-GT-Serie feiern. Jules Gounon, Jordan Pepper und Steven Kane fuhren nach der Poleposition zu einem überragenden Rennsieg an der Provence. Auf das Podium kamen außerdem SMP Racing, welche nun die Gesamtwertung anführen, und das FFF Racing Team.

Die Bentley-Crew Jules Gounon, Jordan Pepper und Steven Kane konnte in Le Castellet die Durststrecke zweier Jahre ohne Siege durchbrechen. Von der Poleposition holte das Trio den Rennsieg an gleicher Stelle, wie beim letzten Erfolg 2017. Im vergangenen Jahr musste sich Gounon auf der letzten Runde dem Lexus-Piloten Albert Costa geschlagen geben.

Der Franzose war es auch, der in diesem Jahr den Schluss fahren durfte und die Lorbeeren verdient ernten durfte. Von der Poleposition gestartet musste sich Pepper vorerst hinter Maro Engel im Black-Falcon-AMG einsortieren. Zwei frühe Safety-Car-Phasen, ausgelöst durch Unfälle, sicherten Engel die Führung. Bereits nach einer halben Stunde zogen einige Teams die Option auf einen frühen Boxenstopp unter neutralisierten Bedingungen, so auch der deutsche Mercedes-Pilot.

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Pepper hingegen blieb auf dem Kurs und kam nach seinem Boxenstopp postwendend hinter dem AMG auf die Strecke, den er schließlich auf der Start-Ziel-Geraden passieren konnte. Anschließend setzte sich das Bentley-Gespann an der Spitze des Feldes ab, der Sieg schien in der Luft. Lediglich eigene Fehler konnten den Sieg noch in Gefahr bringen, welche prompt passierten. Nach rund vier Stunden versagte der Schlagschrauber seinen Dienst und kostete vorerst die Führung.

SMP Racing avanciert zum Titelkandidaten

Im Schatten des großen Continental GT3 hatten sich Miguel Molina, Mikhail Aleshin und Davide Rigon wieder in Schlagdistanz gebracht. Allerdings musste Molina eine Durchfahrtsstrafe neunzig Minuten vor Schluss antreten und sich wieder hinter Gounon einordnen. Der Franzose fuhr ungefährtet dem Sieg in der Provence entgegen. Das Ferrari-Trio von SMP Racing beendete das Rennen auf Platz zwei. Mit den Punkten des Silverstone-Sieges führen sie damit die Tabelle in der Langstreckenwertung an.

Auf Rang drei kam das FFF Racing Team mit dem Top-Auto von Marco Mapelli, Andrea Caldarelli und Dennis Lind. Dies beförderte das Team auf Platz zwei der Meisterschaft, dahinter nach zwei punktlosen Rennen in Monza und Silverstone die Le-Castellet-Sieger. Mapelli stieß in den Schlussminuten R-Motorsport vom möglichen ersten Podest für den neuen Aston Martin Vantage GT3.

Der Silberpokal wurde erneut gewonnen durch Felipe Fraga, Denis Bulatov und Nico Bastian im AKKA-Mercedes. Fraga holte sich den ersten Rang nach einer Strafe durch eine starke Aufholjagd auf den Phoenix-Audi zurück. Die Pro-Am-Klasse gewann ebenfalls das einheimische Team AKKA-ASP mit Jim Pla, Jean-Luc Beaubelique und Mauro Ricci am Volant. In der Am-Klasse siegten Chris Harris, Chris Goodwin und Alexander West im Aston Martin von Garage 59.