N’ring 24: WTM Racing nimmt doch teil

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WTM Racing bestreitet doch das N'ring 24 | © Ralf Kieven (1VIER.COM)

Nach nur zwei Monaten revidiert WTM Racing seine Entscheidung. Obwohl Teamchef Georg Weiss beabsichtigte, sich in dieser Saison auf die Creventic-Serie und die Intercontinental GT Challenge zu konzentrieren, startet seine Ferrari-Mannschaft nun doch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Wider Erwarten hat sich WTM Racing für das Qualifikationsrennen auf der Nürburgring-Nordschleife eingeschrieben. Obwohl die Equipe aus Monschau wegen kurzfristiger Modifikationen am Reglement beschlossen hatte, in diesem Jahr nur in der Creventic-Serie und der Intercontinental GT Challenge, trägt sich Teamchef Georg Weiss nun doch mit dem Plan, das 24-Stunden-Rennen zu bestreiten.

Noch im März legte Weiss den Organisatoren zur Last, durch die Restriktionen in den Klassen SP9, SPX und SP-Pro einen „ganz giftigen Cocktail“ zu mischen. „Dass nur zwei Wochen vor dem Saisonstart ganze Fahrzeugklassen ohne Kompensation so eingebremst werden, ist ein beispielloser Akt, der an Respektlosigkeit den Teams gegenüber nicht zu überbieten ist“, befand der Leiter des Ferrari-Rennstalls.

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Nun wolle Weiss allerdings sein sechzigsten Geburtstag, welcher mit dem Termin der Ein-Tages-Veranstaltung am Ring zusammenfällt, feiern – gemeinsam mit seinem Sohn Leonard Weiss. „Deshalb habe ich mich trotz der nicht ausgestandenen Querelen um das Reglement dazu entschieden, bei diesem Klassiker an den Start zu gehen“, begründet Weiss in einer Pressemitteilung seine Entscheidung.

Zur Vorbereitung nimmt WTM Racing auch an der Qualifikationsveranstaltung am kommenden Wochenende teil. Das Vater-Sohn-Duo bildet gemeinsam mit Hendrik Still ein Fahrertrio. Den anderen Ferrari 488 GT3 pilotieren wiederum Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Alexander Matschull. Darüber hinaus wolle WTM Racing auch David Perel in den Kader aufnehmen, dessen Start allerdings „bürokratischen Hürden“ entgegenständen.

Primäres Ziel bei der Probewettfahrt am Fuße der Nürburg sei, ein angemessenes Setup zu konfigurieren. „Wir werden in erster Linie schauen, wie sich das Auto mit der neuen Abstimmung verhält“, erläutert Weiss die Vorgehensweise beim Qualifikationsrennen. „Unser Ziel ist, dass wir das Auto richtig abstimmen und alles funktioniert. Und man weiß am Nürburgring ja nie, was Petrus so vorhat.“