Über die Fortführung des GTE-Programms der Bayerischen Motorenwerke herrscht nach wie vor Ungewissheit. Nichtsdestoweniger beabsichtigt die Einsatzmannschaft des Teams MTEK, das Engagement äußerstenfalls auch als Privatrennstall ohne Werksunterstützung weiterzubetreiben.
Verlassen die Bayerischen Motorenwerke die Langstrecken-WM? Obwohl die Einschreibefrist für die nächste Saison näherrückt, hat der Münchner Konstrukteur offenbar noch keine endgültige Entscheidung über die Weiterführung des GTE-Pro-Werksprogramms gefällt. Gleichwohl zeigt sich das Team MTEK, welches den Einsatz koordiniert, gewillt, das Engagement auch ohne Unterstützung aus der Kapitale Bayerns fortzusetzen.
Demnach prüft das Team MTEK verschiedene Optionen, um sein FIA-WEC-Programm mit dem BMW M8 GTE weiterhin durchzuführen. Zumal bereits Mitstreiter Ford ankündigte, seine werkseitige Betätigung zum Saisonende einzustellen und die Einsätze allein Kundenmannschaften zu überantworten. Damit würden lediglich Aston Martin, Ferrari mit AF Corse und Porsche mit Manthey-Racing als GTE-Pro-Hersteller zurückbleiben.
„MTEK ist ein Rennstall“, betont Teamchef Ernest Knoors gegenüber Dailysportscar. „Wir haben keine anderen Geschäfte oder Interessen. Wir wollen Rennen fahren. Falls wir das Potenzial oder die Chance haben, wieder dabei zu sein, dann sind wir wieder dabei. Das ist unser Ziel für das Team. Falls wir zurückwollen, dann wollen wir wettbewerbsfähig und mit einer Chance auf den Sieg zurück sein.“
In seiner derzeitigen Konfiguration schätzt Knoors den Achter durchaus als siegesfähig ein. „Wir hoffen, nächste Saison zurück zu sein“, bekräftigt Knoors. „Betrachtet man die Truppe, die zusammengestellt wurde, müsste man annehmen, es ergebe Sinn weiterzumachen. Die Leistung ist vorhanden, die Basis ist vorhanden, die Motivation ist vorhanden, um es durchzuführen. Aber wie alles im Motorsport und der Automobilindustrie ist dies herausfordernd.“
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