Langstrecken-WM: FIA führt Fuel Flow Meter in GTE-Pro-Klasse ein

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Auch in der GTE-Pro-Klasse wird künftig das Fuel Flow Meter eingesetzt | © Porsche

Nach der LMP1-Klasse hält das Fuel Flow Meter nun auch in der GTE-Pro-Klasse Einzug. Ab dem Testtag zu den 24 Stunden von Le Mans müssen alle Fahrzeuge mit diesem Messinstrument ausgestattet sein.

Vor dem vorletzten Lauf der Supersaison haben die Regelhüter der Langstrecken-WM einige Regeländerungen beschlossen. So werden alle GTE-Pro-Autos ab dem Le-Mans-Testtag mit dem Fuel Flow Meter ausgestattet. Dabei handelt es sich um dasselbe System, welches seit Jahren in der LMP1-Klasse eingesetzt wird und die Benzindurchflussmenge misst.

Anders als in der LMP1-Klasse soll das System in der GTE-Pro-Wertung zunächst einmal nur zur Datenaufzeichnung dienen. In der Spitzenklasse wird mit dem Fuel Flow Meter die Equivalence of Technologies überprüft. Möglicherweise könnte ein ähnliches System in der GT-Herstellerwertung Einzug halten und die Balance of Performance erweitern oder gar ersetzen.

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Darüber hinaus wurden weitere Regeländerung für die Saison 2019/20 vorgenommen. So wurde das gleichzeitige Nachtanken und Reifenwechseln verboten. Auch die 24 Stunden von Le Mans werden wieder aufgewertet. Die Sieger an der Sarthe bekommen nächste Saison wieder doppelte Punkte für einen Sieg. In der Supersaison erhalten die Sieger nur fünfzig Prozent mehr Punkte wie für einen Sieg bei einem Sechs-Stunden-Rennen.

Zur neuen Saison erhalten Gewinner von Vier- und Sechs-Stunden-Rennen fünfundzwanzig Zähler. Ein Sieg bei den Acht Stunden von Bahrain und den Tausend Meilen von Sebring wird mit fünfzig Prozent mehr Punkten belohnt.

Eine weitere signifikante Neuerung betrifft die GTE-Am-Wertung. Dort werden Erfolgsgewichte eingeführt. Dabei wird folgendermaßen vorgegangen. Es werden die Ergebnisse der letzten beiden Rennen und der Meisterschaftsstand in die Verteilung einbezogen. Für jedes Kriterium bekommt der Erste fünfzehn Kilogramm aufgebrummt, der Zweite zehn und der Dritte fünf Kilogramm. Somit sind maximal fünfundvierzig Kilogramm Erfolgsgewicht möglich.