Gelingt Mazda mit Joest Racing endlich der Befreiungsschlag? Bislang sind die Japaner das einzig sieglose Fabrikat in der IMSA SportsCar Championship. Doch ein Selbstläufer werden die 24 Stunden von Daytona nicht. Vor allem Cadillac hat mächtig aufgerüstet.
Kann Mazda endlich mit einem DPi-Prototypen gewinnen? Der Autobauer aus Fernost ist seit zwei Jahren in der IMSA SportsCar Championship aktiv. 2017 war SpeedSource für das Debüt des RT24-P verantwortlich. Damals beendete der Hersteller nach sieben teilweise katastrophalen Rennen das Engagement mit SpeedSource. Stattdessen ging man eine Partnerschaft mit Joest Racing ein. Zwar war eine deutliche Leistungssteigerung zu sehen und die Zuverlässigkeit wurde verbessert. Zum Sieg hat es dennoch in zehn Rennen nicht gereicht.
Aber: Beim Saisonfinale schrammte Joest Racing denkbar am ersten Sieg vorbei. Nur fünf respektive sieben Sekunden fehlten zum Triumph, den Wayne Taylor davon trug. Den Schwung aus Georgia scheinen die Mannen rund um Neu-Teamchef Jan Lange mitgenommen zu haben. Bei Roar Before fuhren die Mazda-Prototypen an allen drei Tagen die Bestzeit. In der simulierten Qualifikation deklassierten die beiden Mazda die DPi-Konkurrenz. Oliver Jarvis und Harry Tincknell waren nahezu gleich schnell, wohingegen Ricky Taylor im Acura ARX-05 des Teams Penske mit acht Zehntelsekunden auf Rang drei hinterher hechelte.
Auf der Fahrerseite hat der Rennstall ebenfalls noch eine Schippe drauf gelegt. Altmeister und Nürburgringrekordhalter Timo Bernhard konnte verpflichtet werden. Wenn die Technik hält, dann ist Mazda der leichte Favorit für den Saisonauftakt der IMSA SportsCar Championship.
Doch die Konkurrenz schläft nicht und hat sich ebenfalls verstärkt. Cadillac konnte mit JDC-Miller Motorsports und Juncos Racing zwei weitere Kundenteams gewinnen. Die stärksten Vertreter bleiben dennoch Wayne Taylor Racing und Action Express Racing. Vor allem erstgenannte Truppe hat sich mit der Verpflichtung von Fernando Alonso und Kamui Kobayashi zum Herausforderer Nummer eins gemacht. Die Meister von Action Express Racing konnten mit Luis Felipe Derani ebenfalls einen starken Athleten verpflichten.
Und das vierte Schwergewicht in der Runde? Das Team Penske hat sich in der Winterpause damit beschäftigt den seinen Acura-DPi weiter zu entwickeln. Und auch auf der Personalseite ist den Mannen von Roger Penske eine signifikante Verbesserung gelungen. Statt Graham Rahal, der im Vergleich zu seinen Kollegen im letzten Jahr deutlich abgefallen ist, hat das Team Penske sich mit Alexander Rossi verstärkt. Rossi hatte 2016 als Rookie das Indy 500 gewonnen und wurde im abgelaufenen Kalenderjahr Vizemeister der IndyCar.
Somit wird wird das Rennen aller Voraussicht nach zwischen dem Mazda Team Joest, Wayne Taylor Racing, Action Express Racing und dem Acura Team Penske entschieden. CORE Autosport muss sich mit dem Nissan DPi erst einmal richtig vertraut machen und mit Jon Bennett steht zudem ein Herrenfahrer im Aufgebot. Eine ähnliche Ausgangssituation besitzt JDC-Miller Motorsports und Juncos Racing.
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