Abu Dhabi 12: Kessel Racing erringt vierten Sieg in Folge

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Kessel Racing siegte erneut in Abu Dhabi | © Gulf 12 Hours

Kessel Racing hat seine Siegesserie bei den Zwölf Stunden von Abu Dhabi fortgeführt. Alessandro Pier Guidi, Davide Rigon und Michael Broniszewski errangen den vierten Triumph in Folge für die Ferrari-Mannschaft aus der Schweiz. Zwei Audi-Abordnungen vervollständigten das Stockerl.

Die Rekordsieger von Kessel Racing haben einen weiteren Triumph bei den Zwölf Stunden von Abu Dhabi davongetragen. Das helvetische Ferrari-Gespann errang bei der diesjährigen Auflage der zweigeteilten Langstreckenveranstaltung auf dem Yas Marina Circuit seinen nunmehr vierten Erfolg en suite. Nach der halbtägigen Wettfahrt streckten schlussendlich Alessandro Pier Guidi, Davide Rigon und Michael Broniszewski den Pokal in der Podiumsmitte empor.

Gleichwohl gereichten Schwierigkeiten der Konkurrenz dem sieggewohnten Ferrari-Rennstall zum Vorteil. Zuvor stand nämlich die McLaren-Werksabordnung, welche erstmals das brandneue Modell 720S GT3 unter Wettbewerbsbedingungen auf die Probe stellten, im Begriff, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Während der zweiten Sechs-Stunden-Etappe behaupteten Ben Barnicoat, Álvaro Parente und Shane van Gisbergen meistenteils die Führung.

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Nach ungefähr fünf Sechsteln der Distanz fiel die McLaren-Equipe jedoch einem Defekt an der Vorderradaufhängung zum Opfer, welche einen mehrminütigen Reparaturstopp mit sich brachte und Kessel Racing den Pfad zum abermaligen Sieg ebnete. Die Erstausfahrt des McLaren-Sportwagens endete daher letztlich mit einem Vier-Runden-Rückstand an achter Stelle im Gesamtklassement.

Audi komplettiert das Podium

Den zweiten Platz belegte Car Collection Motorsport mit der Besatzung Dimitri Parhofer, Christopher Haase und Markus Winkelhock, welche den zwölfstündigen Wettstreit am Persischen Golf nach der ersten Halbzeit anführten. Das Siegertreppchen komplettierte ebenfalls eine Audi-Mannschaft: Attempto Racing. Am Lenkrad lösten Clemens Schmid, Sean Walkinshaw und Giorgio Roda einander ab.

Auf dem vierten Platz landete wiederum die Truppe von TF Sport, welche als erstes Kundenteam den neuen Aston Martin Vantage AMR GT3 einsetze. Ahmad Al Harthy, Jonathan Adam und Darren Turner kreuzten die Ziellinie mit einem Umlauf Rückstand auf die Gesamtsieger. Fünfte wurden die Lamborghini-Athleten Miguel Ramos, Nicola de Marco und Fabio Onidi, welche zugleich den Pro-Am-Erfolg für das Team Lazarus erfochten.

In der Prototypendivision gewann Graff Racing mit seinem Norma M30, den James Winslow, Neale Muston und Jake Parsons pilotierten. Indes erzielte GDL Racing mit einem Lamborghini Super Trofeo Evo GT3 das beste GT-Cup-Resultat. Am Steuer: Mario Cordoni, Steven Liquorish und Dimitirs Deverikos. Bei den GT3-Amateuren triumphierten Fons Scheltema, Rick Lovat, Murat Chadaroglu und Niki Cadei von Kessel Racing. Das Mercedes-AMG-Ensemble Olli Caldwell, Ian Loggie und Oleg Kharuk von Bullitt Racing reüssierte in der GT4-Wertung.