Schanghai: Niederschläge erschweren Vorbereitungen am Trainingsfreitag

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Toyota war im Regen am schnellsten | © Toyota Motorsport GmbH

Regenwetter hat Bestzeiten am Trainingsfreitag in Schanghai phasenweise verunmöglicht. Dennoch platzierte sich Toyota standesgemäß an oberste Stelle. Aber: Im zweiten Durchgang schrumpfte der Abstand zwischen Werken und Privatiers auf wenige Zehntelsekunden. BMW erzielt den GTE-Bestwert.

Wiederholte Regenfälle in der Metropolregion Schanghai haben den Trainingsbetrieb in Vorbereitung auf den fünften Supersaisonlauf der Langstrecken-WM beeinträchtigt. Nichtsdestoweniger positionierte sich die Werksdelegation Toyotas letzten Endes in beiden Neunzig-Minuten-Sitzungen an vorderster Stelle im Gesamtklassement. Der schnellere Umlauf glückte im Auftaktsegment.

Sébastien Buemi meisterte den Shanghai International Circuit auf abtrocknendem Asphalt binnen 1:54,768 Minuten. Zum Vergleich: Der Wochenendbestwert im vergangenen Jahr betrug 1:42,526 Minuten, womit sich eine Differenz von über zwölf Sekunden ergibt. Die anhaltenden Niederschläge verhinderten letztlich auch eine Verbesserung im zweiten Trainingsdurchgang. Auf nassem Asphalt erzielte José María López eine Bestleistung von 2:02,259 Minuten.

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Bei den Privatiers tat sich unterdessen SMP Racing hervor. Im Eröffnungstraining beförderte Matewos Issaakjan seinen BR1-AER-Prototyp innerhalb von 1:58,880 Minuten über den ostchinesischen Rundkurs. Unter erschwerten Bedingungen ragte hingegen Rebellion Racing heraus. Obwohl André Lotterer nur eine Bestzeit von 2:02,935 Minuten fuhr, verkürzte der R13-Gibson-Pilot den Abstand zum Sitzungsschnellsten im zweiten Training auf 0,676 Sekunden.

In der LMP2-Liga war zweimal die Heimmannschaft von Jackie Chan DC Racing obenauf. Jazeman Jaafar reihte sich beide Mal auf dem ersten Rang ein. Nach seinem raschesten Umlauf stoppte die Uhr bei 2:02,923 Minuten. Anschließend genügte dem Oreca-Athleten eine Überquerung des fernöstlichen Grand-Prix-Kurses binnen 2:10,869 Minuten, um die Führung im Freitagstraining zu verteidigen.

BMW fährt GTE-Bestzeit

Derweil setzte die BMW-Equipe MTEK einen Akzent in der GTE-Pro-Wertung. Die Zeitnahme notierte Martin Tomczyk eine Bestzeit von 2:09,830 Minuten. Damit unterschritten nur die Bayerischen Motorenwerke die Marke von zwei Minuten und zehn Sekunden. Beim Nachmittagszeitfahren platzierte sich Ferrari-Spezialist James Calado zuoberst – dank einer Bestleistung von 2:14,315 Minuten.

In der GTE-Am-Division schnitt das Aston-Martin-Gespann TF Sport am besten ab. Charlie Eastwood bewegte sich innerhalb von 2:11,764 Minuten über den Shanghai International Circuit. Nachmittags platzierte sich wiederum Spirit of Race auf Rang eins. Ferrari-Kenner Giancarlo Fisichella kam angesichts der widrigen Verhältnisse allerdings nicht über eine Rundenzeit von 2:16,835 Minuten hinaus.

Ungeachtet der andauernden Regenschauer verliefen die beiden anderthalbstündigen Trainingseinheiten in Jiading unfallfrei. Das Abschlusstraining findet um 9.50 Uhr Ortszeit statt – also um 2.50 Uhr Mitteleuropäischer Zeit. Währenddessen prognostiziert der Wettbericht für den Veranstaltungssamstag überwiegend Sonnenschein sowie Temperaturen bis zu siebzehn Grad Celsius.