ADAC GT Masters: Team Zakspeed beabsichtigt Fortsetzung des Engagements

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Peter Zakowskis Team ist weiterhin mit von der Partie | © Gruppe C

Trotz des DMSB-Urteils nebst Bewerberlizenzsperre beabsichtigt das Team Zakspeed, auch im nächsten Jahr am ADAC GT Masters teilzunehmen. Das geplante Engagement umfasse den Einsatz zweier Sportwagen, bestätigte Peter Zakowski. Die Fahrerfrage sei noch nicht geklärt.

Teamchef Peter Zakowski hat bekräftigt, sein Rennstall werde auch in der nächsten Saison wieder im ADAC GT Masters antreten. Unbeschadet der Verwicklungen nach der Begegnung auf dem Sachsenring im Vorjahr, welche nach zwölfmonatigen Verhandlungen im Oktober schließlich einen Vergleich zwischen dem Rennstall-Leiter und dem DMSB-Sportgericht hervorbrachte, führe die Mannschaft ihr Engagement fort.

Demnach beabsichtige das Team Zakspeed, seine sechste ADAC-GT-Masters-Saison in Folge zu bestreiten. „Wir werden, wie bereits seit 2014, wieder mit zwei Fahrzeugen im ADAC GT Masters an den Start gehen“, erklärt Zakowski in einem Interview, welches die Niederzissener Mannschaft in ihrem Facebook-Kanal veröffentlicht hat. Zur Markenwahl äußerte sich Zakowski dahingegen nicht.

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Hinsichtlich der Zusammensetzung des Fahrerkaders strebe das Team Zakspeed an, zwei wettbewerbsfähige Pilotenduos aufzubieten. „Wir führen mit allen Fahrern, an denen wir Interesse haben, Gespräche“, erläutert Zakowski. „Unser Ziel ist es, wieder zwei konkurrenzfähige Fahrerpaarungen für unsere Autos zusammen zu stellen.“ Um die Finanzierung des Programms zu schultern, verlängert das Team Zakspeed überdies die Partnerschaft mit Hauptsponsor BKK Mobil Oil.

Zakowski: „Was das Image angeht, ist das natürlich nicht schön“

Unterdessen beeinträchtige das Urteil des DMSB-Sportgerichtes, welches eine Geldstrafe in Höhe von fünfzigtausend Euro sowie eine Ein-Jahres-Sperre der Bewerberlizenz beinhaltet, die Weiterführung des Einsatzes nicht. Denn das Team Zakspeed sei bereits in der zurückliegenden Saison „in anderer Konstellation“ angetreten. „Das heißt, der Bewerber des Jahres 2017 ist nicht identisch mit dem Bewerber 2018 und 2019“, legt Zakowski dar.

Ferner habe das Resultat der DMSB-Verhandlungen auch keine weiteren Nachwirkungen hervorgetrieben. Das Team Zakspeed habe lediglich einen Reputationsschaden davongetragen. „Was das Image angeht, ist das natürlich nicht schön“, räumt Zakowski ein. „Aber es steht auch fest, dass selbst nach zwei Gutachten und zwölfmonatiger Aufarbeitung nicht geklärt wurde, wie die Unregelmäßigkeiten bei den Daten in das Steuergerät gelangt sind.“

Die Krux: Die Kennfelder des Steuergerätes stimmten nicht mit den Angaben des Herstellers Bosch überein. Obwohl das Team Zakspeed keinen Zugriff auf diese Komponente habe, erlegt das Internationale Sportgesetz der FIA jedoch dem Rennstall die Verantwortung auf. Die Untersuchungen hätten darum einen „nicht auflösbarer Widerspruch“ zutage gefördert, meint Zakowski und fügt hinzu: „Es war nicht aufzuklären, worauf die Unregelmäßigkeiten im Steuergerät zurückzuführen waren.“

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