Schanghai: Erneutes Leistungsplus für LMP1-Privatiers, Corvette erhält Zusatzballast

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Corvette muss mit Zusatzballast in Schanghai starten | © Corvette Racing

Die Veranstalter der Langstrecken-WM haben die Balance of Performance für den Wertungslauf in China präsentiert. Demnach bekommen die privaten LMP1-Teams wiederholt mehr Benzin zugestanden. In der GTE-Pro muss Corvette viel Gewicht zuladen.

Eine Woche vor dem Veranstaltungsbeginn in Schanghai haben die Regelhüter der Langstrecken-WM die Equivalence of Technology und die Balance of Performance überarbeitet. Die privaten LMP1-Einschreibungen erhalten nach der neuerlichen Überarbeitung mehr Benzin pro Stint und mehr Energie pro Runde zugestanden.

Dabei wurde die maximal erlaubte Energiemenge pro Runde auf 95,6 Megajoule für Saugmotoren und 89,7 Megajoule Turbomotoren erhöht. Fahrzeuge mit Saugmotoren dürfen neuerdings 2,2 Kilogramm Sprit pro Stint mehr verbrauchen, wohingegen Turbomotoren dreieinhalb Kilogramm mehr Benzin pro Stint verfeuern dürfen.

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In der GTE-Pro-Wertung erhält Corvette im Vergleich zur Le-Mans-Einstufung siebenundzwanzig Kilogramm Zusatzballast aufgebrummt. In puncto Restriktor muss die gelbe Flunder denselben verbauen wie Porsche – sprich zwei je 30,6 Millimeter große Luftmengenbegrenzer. Das Tankvolumen beträgt sechsundneunzig Liter.

Darüber hinaus dürfen alle Werke bis auf Ferrari Ballast ausladen. Bei Ford, BMW und Porsche sind dies fünf Kilogramm, Aston Martin darf das Mindestgewicht um sechs Kilogramm verringern. Des Weiteren wurde der Ladedruck beim Vantage um zehn Millibar erhöht – um dieselbe Größe wurde der Ladedruck beim 488 GTE Evo reduziert.

In der Gentlemenwertung müssen die Porsche-Mannschaften den 911 RSR um zwanzig Kilogramm erschweren. Auch Aston Martin erhält zusätzliche zehn Kilogramm. Auf der anderen Seite wurde der Ladedruck am Ferrari 488 GTE um zehn Millibar erhöht.