GT-Sport: Saleen plant S1-Markenpokal und GT4-Einstieg

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Saleen kehrt zurück in den Rennsport | © Saleen

Saleen bereitet seine Rückkehr in den internationalen GT-Sport vor. Zunächst wolle der nordamerikanische Hersteller, einen internen Markenpokal ausrichten, ehe im übernächsten Jahr ein Einstieg in die GT4-Liga auf der Agenda steht.

Nach beinahe einem Jahrzehnt Absenz bereitet Saleen seine Rückkehr in den internationalen GT-Sport vor. Um seinem Vorhaben ins Dasein zu verhelfen, hat der Konstrukteur aus den Vereinigten Staaten quasi einen Zwei-Phasen-Plan konzipiert: zunächst die Ausrichtung eines herstellerinternen Wettbewerbs, anschließend der Einstieg in die GT4-Kategorie. Basis des Projektes ist das neue Modell S1.

Demnach beabsichtigt Saleen, bereits in der nächstjährigen Saison einen S1-Markenpokal in Nordamerika und in China zu organisieren. Der Terminplan soll fünf Veranstaltungen mit zwei Sprintläufen à fünfzig Minuten umfassen. Zur Nachwuchsförderung gedenkt Saleen überdies, eine Juniorenwertung zu installieren, deren Gewinner ein GT4-Cockpit des Herstellers für die darauffolgende Saison erhält.

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Insgesamt wolle Saleen fünfundvierzig Exemplare fertigen, zwanzig S1-Sportwagen habe der Autobauer aus Corona bereits auf dem nordamerikanischen Markt verkauft. An die Organisation des hauseigenen Markenpokal schließe sich sodann die Entwicklung des GT4-Modells an, welche auf dem Cup-Renner basieren werde, angetrieben von einem Turbomotor mit 2,3 Litern Hubraum und vierhundertfünfzig Pferdestärken.

„Der Plan ist, im nächsten Jahr einen Markenpokal zu starten“, erklärt Gabriele Cadringher, der seit Kurzem die Position des Renndirektors bei Saleen bekleidet, gegenüber Sportscar365. „Den ersten Prototyp bauen wir im Dezember, und Anfang Januar werden wir nach einigen Wochen im Testbetrieb die Spezifikation finalisieren. Dies wird unser Entwicklungsfahrzeug, das wir in der zweiten Jahreshälfte zum GT4-Prototypen transformieren.“