VLN: Proteste beeinflussen den Kampf um den Meistertitel

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Die beiden V4-Mannschaften von Adrenalin und Manheller haben sich gegenseitig raus protestiert | © Ralf Kieven

Nach dem ADAC-Barbarossapreis haben die beiden V4-Mannschaften von Adrenalin-Motorsport und Manheller Racing gegenseitig Protest eingelegt. Beide Teams wurden daraufhin disqualifiziert, wenngleich der Mannheller-Protest aufgrund eines Formfehlers abgewiesen wurde. Der Streit hat deutliche Auswirkungen auf den Kampf um die Meisterschaft.

Ein Doppelprotest in der Klasse V4 könnte möglicherweise den Kampf um die Krone der VLN-Langstreckenmeisterschaft beeinflussen. Adrenalin-Motorsport und Manheller Racing haben gegen die jeweils andere Mannschaft Protest eingelegt. Bei der Untersuchung des siegreichen Mannheller-BMW beanstandeten die Sportkommissare eine unzulässige Bearbeitung der Motorraumabschirmung respektive des Motorunterschutzes. Manheller akzeptierte die Entscheidung und wurde mit einem Wertungsausschluss belegt.

Obwohl der Protest gegen Adrenalin Motorsport wegen eines Formfehlers abgewiesen wurde, kassierte der BMW der Mannschaft einen Wertungsausschluss. „Bei der Prüfung des Protests wurde festgestellt, dass dieser unzulässiger Weise von einem der beiden Fahrer unterschrieben war. Sportrechtlich ist jedoch nur der Bewerber zur Abgabe eines solchen Protests berechtigt. Aus diesem Grund musste der Protest als unzulässig zurückgewiesen werden“, erklärte Andreas Witkowski, Vorsitzender der Sportkommissare, in einer Pressemitteilung.

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Da die Untersuchung am BMW 325 aber bereits begonnen hatte, um Zeit zu sparen, fanden die Kommissare auch am Adrenalin-Motorsport-Wagen einen Verstoß gegen die technischen Bestimmungen des Reglements für Produktionswagen. Adrenalin-Motorsport hat gegen die Entscheidung Berufung eingelegt.

Zunächst bleibt die Mannschaft in der Meisterschaft aber trotzdem am Drücker. Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils, die mit einem Porsche Cayman von Adrenalin Motorsport in der Klasse V5 starten, haben die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Durch die ausstehende Berufung ist das Ergebnis jedoch nur vorläufig.

Sollte der DMSB nicht innerhalb der nächsten zwei Wochen urteilen, könnte nach dem Finale eine Situation entstehen, in welcher der Meister noch nicht gekrönt werden kann.