Petit Le Mans: Acura DPi bekommt mehr Leistung

384
Acura darf mit mehr Leistung starten | © Dan Burke

Die IMSA hat eine Woche vor dem Petit Le Mans die Einstufung einiger Fahrzeuge überarbeitet. Zu den betroffenen Fahrzeugen gehört der Acura ARX-05, Porsche 911 RSR, BMW M8 GTE und der Audi R8 LMS.

Bereits nächste Woche endet die Saison der IMSA SportsCar Championship. Traditionell bildet das Petit Le Mans, welches auf der Road Atlanta ausgetragen wird, den Saisonabschluss. Für das Zehn-Stunden-Rennen haben die Regelhüter die Balance of Performance einiger Fahrzeuge quer durch alle Klassen überarbeitet.

In der Prototypenriege darf das Acura Team Penske mit mehr Leistung starten. Zwischen 6200 und 7550 Umdrehungen pro Minute wurde der Ladedruck um durchschnittlich 33 Millibar erhöht, in der Spitze bei 7550 Umdrehungen pro Minute um 54 Millibar. Es ist die erste Änderung zugunsten des Acura Team Penske seit ihrem Premierensieg in Lime Rock. Zudem wurden die Tankvolumina der meisten Prototypen angepasst. Acura erhält zwei Liter mehr Treibstoff, die LMP2-Fabrikate drei Liter und Mazda einen.

- Anzeige -

In der GTLM-Wertung wurde bei BMW die Reichweite gekürzt. Die Münchener haben die letzten beiden Läufe durch einen extrem langen und sparsamen letzten Stint gewonnen. Nun haben die Regelmacher dem M8 GTE sechs Liter Benzin gestrichen. Auch Porsche ist von den Änderungen betroffen. Zum einen wird das Mindestgewicht des RSR um fünfzehn Kilogramm angehoben, zum anderen wurden die beiden Restriktoren um 0,7 Millimeter vergrößert. Darüber hinaus dürfen die Weissacher-Sportwagen einen Liter mehr Benzin fassen.

In der GTD-Wertung wurden zwei bemerkenswerte Änderungen vorgenommen. Die Zweitplatzierten der Meisterschaft von Acura müssen zehn Kilogramm zuladen, wohingegen die direkten Meisterschaftkonkurrenten von Lamborghini unangetastet bleiben. Außerdem erhält der Audi R8 LMS zwei um einen Millimeter verkleinerte Luftmengenbegrenzer. Diese Einstufung wird von der IMSA nahezu ausschließlich dann gewählt, wenn Land-Motorsport in der Startaufstellung steht – sprich bei den Langstreckenrennen. Nach dem Sechs-Stunden-Rennen von Watkins Glen durfte Magnus Racing, die einzig andere Audi-Mannschaft, mit mehr Leistung starten, ohne ein Topergebnis zu erzielen. Dies war bei den Läufen aus Mosport, Road America, Lime Rock, Virginia und Laguna Seca der Fall.