Le Mans: TDS Racing bleibt disqualifiziert, Alpine neuer Sieger

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Alpine stellt die neuen Sieger | © Signatech-Alpine

FIA hat Signatech-Alpine nun als offiziellen LMP2-Sieger bei den 24 Stunden von Le Mans bestätigt. Der Protest von TDS Racing wurde abgelehnt. Die vermeintlichen Sieger hatten eine Modifikation an ihrer Tankanlage vorgenommen.

Knapp dreieinhalb Monate nach den 24 Stunden von Le Mans hat die FIA den Ausschluss beider LMP2-Fahrzeuge von TDS Racing bestätigt. Somit verliert die französische Truppe nicht nur den vierten Platz, sondern auch den dominanten Klassensieg des Fahrzeugs mit der G-Drive-Folierung.

Der neue Sieger heißt Signatech-Alpine. Nicolas Lappiere, Pierre Thiriet und André Negrão erben den Le-Mans-Sieg. Die neuen Zweitplatzierten stellt Graff Racing. Vincent Capillaire, Jonathan Hirschi und Tristan Gommedy teilten sich diesen Oreca 07. United Autosport komplettiert nun das Podium. Juan Pablo Montoya, Will Owen und Hugo de Sadeleer waren die beste Ligier-Mannschaft.

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Doch was hatte sich im Départment Sarthe zugetragen? TDS Racing absolvierte jeden Tankstopp sechs bis acht Sekunden schneller als die Konkurrenz. Bei sechsunddreißig Stopps für das G-Drive-Auto und siebenunddreißig beim Schwesterfahrzeug ist dies ein erheblicher Zeitgewinn.

Da es anders als in den Klassen LMP1 und GTE keine minimale Nachfüllzeit in der LMP2-Division gibt, versuchen die Regelmacher die Nachtankzeit durch eine standardisierte Zapfanlage zu regulieren. Doch an dieser Vorrichtung hatte TDS Racing eine Modifikation vorgenommen.

Innerhalb des Nachfüllrestriktors hatte die französische Equipe ein zusätzliches Teil angebracht, welches die Durchflussmenge pro Zeit um fünfundzwanzig Prozent steigerte. Dieses zusätzliche Bauteil minimierte die internen Turbulenzen des Benzinstroms.