Virginia: BMW erringt Premierensieg mit M8 GTE

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BMW triumphierte erstmals mit dem M8 GTE | © IMSA

Alexander Sims und Connor De Phillippi haben BMW den ersten Erfolg des M8 GTE beschert. Das Duo siegte auf dem Virginia International Raceway vor Corvette und dem zweiten BMW von Rahal Letterman Lanigan Racing. Lexus triumphierte in der GTD-Wertung.

Nach acht vergeblichen Anläufen hat BMW beim zehnten Wertungslauf der IMSA SportsCar Championhip den ersten Sieg zelebrieren dürfen. Da die Prototypen auf dem Virginia International Raceway pausierten, war der Sieg von Alexander Sims und Connor De Phillippi gleichbedeutend mit dem Gesamtsieg. Auf den weiteren Rängen folgten die Corvette-Athleten Jan Magnussen und Antonio García sowie der zweite BMW mit Jesse Krohn und John Edwards.

Bereits in der ersten Runde kamen sich Tommy Milner in der zweiten Corvette und Earl Bamber im Porsche 911 RSR zu nahe. Durch die Kollision verloren beide bereits in der Anfangsphase wertvollen Boden. Vorne kontrollierte Polesetter Richard Westbrook knapp eine Stunde lang das Geschehen. Doch eine gebrochene Kupplung riss die Tabellenführer aus dem Rennen.

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Danach wogte die Führung zwischen den beiden BMW und Porsche-Pilot Patrik Pilet hin und her. Jedoch waren die späteren siegreichen Piloten auf einer anderen Strategie unterwegs als das gesamte restliche GTLM-Feld. Diese wurde notwendig, da Sims eine Durchfahrtsstrafe erhielt, weil er David Heinemeier Hansson im Lexus abschoss. Durch einen kurzen Tankstopp vierundzwanzig Minuten vor dem Ende konnte Sims die Führung behalten.

Lexus gewinnt GTD-Division

Zwar holte García mit frischen Reifen in Sieben-Meilen-Stiefeln auf, aber der Brite rettete einen Vorsprung von 1,323 Sekunden ins Ziel. Hinter den ersten Drei betrieben Joey Hand und Dirk Müller für Ford Schadensbegrenzung. Earl Bamber und Laurens Vanthoor sahen auf Rang fünf das schwarz-weiß karierte Tuch. Der zweite Porsche 911 RSR fiel mit Motorschaden aus.

In der GTD-Wertung behielt Dominik Baumann in seinem Lexus RC F GT3 die Oberhand und fuhr den Sieg zusammen mit Kyle Marcelli nach Hause. Dabei profitierte Baumann von einem Dreikampf an der Spitze dreißig Minuten vor dem Ende. In diesen waren Andy Lally im Magnus Racing Audi R8 LMS, Jereon Bleekemolen im Mercedes-AMG GT3 von Riley Motorsports und Lawson Aschenbach im  Acura NSX GT3 von Meyer Shank Racing involviert. Durch diesen Zwischenfall wurde Baumann von Platz vier auf Position eins vorgespühlt.

Den Silberrang in der GTD-Wertung erfochten Christina Nielsen und Patrick Long im Porsche von Wright Motorsports. Katherine Legge und Mario Farnbacher wurden Dritte im zweiten Acura NSX GT3. In drei Wochen steht der vorletzte Lauf der IMSA SportsCar Championship auf dem Programm. Dieser findet im kalifornischen Lagunsa Seca statt.