IMSA: Ford und Hyundai beschäftigen sich mit DPi-Einstieg, Einführung des GTD-Sprint-Cups

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Folgt auf den Ford GT ein Ford DPi? | © Dan Burke

Ford steht offenbar vor einem Einstieg in die DPi-Wertung. Auch Hyundai könnte dazukommen. Damit würde die Anzahl der involvierten Hersteller auf sechs steigen. Ferner hat die IMSA einen neuen GTD-Sprint-Cup eingeführt. Und Grasser Racing plant mehrere Starts im kommenden Jahr. Ein Nachrichtenspiegel.

Steigen Ford und Hyundai ein?

Vor wenigen Tagen erst hat sich Ford aus den Gesprächen für das kommende Hypercar-Reglement zurückgezogen. Stattdessen gilt es als sehr wahrscheinlich, dass der Autobauer aus Detroit werksseitig in die DPi-Klasse einsteigen wird. Aktuell befindet sich Ford im dritten Jahr seines auf vier Jahre angelegten GTE-Programms.

Nach Informationen von Sportscar365 arbeitet Multimatic bereits Designstudien aus. Darüber hinaus soll Ford schon ein Team für das DPi-Programm zusammengestellt haben. Es gilt als sicher, dass die aktuelle Partnermannschaft von Chip Ganassi Racing weiter die Einsätze koordinieren wird. Wann der Einstieg erfolgen soll, ist nicht bekannt. Voraussichtlich zur Saison 2020 könnte der Ford DPi bei den 24 Stunden von Daytona debütieren.

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Mit Hyundai könnte der sechste Hersteller in die DPi-Wertung dazu stoßen. Die diesjährigen Watkins-Glen-Sieger von JDC-Miller Motorsports wollen 2019 ihre zwei Oreca 07 abstellen und stattdessen in die DPi-Klasse aufsteigen. Falls Acura, Cadillac, Mazda oder Nissan ihre Fahrzeuge nicht zum Kauf anbieten sollten, würde Teameigner Bob Stallings nach Informationen des Racer.com von seinen guten Beziehungen zu Hyundai Gebrauch machen und ein mögliches Programm mit den Koreanern auflegen. JDC-Miller Motorsports hatte schon in der Vergangenheit in der World Challenge einen Werks-Hyundai-Genesis eingesetzt.

Das Programm würde ähnlich ablaufen wie die Zusammenarbeit von Extreme Speed Motorsports und Nissan. Die Truppe von Ed Brown wird mit Motoren von Nismo beliefert und hat von Onroak ein Nissan-Kundenchassis entwickeln lassen. Falls es zu dem Deal mit Hyundai kommen sollte, würde Stallings gerne mit Oreca weiter zusammenarbeiten.

IMSA führt GTD-Sprint-Cup ein

Ab der kommenden Saison können interessierte GTD-Mannschaften an einem Sprintpokal innerhalb der IMSA SportsCar Championship teilnehmen. Dieser setzt sich aus insgesamt sieben Rennen zusammen. Dazu zählen alle Läufe, die über einhundertsechzig Minuten gehen und das hundertminütige Rennen in Detroit. Damit startet der Sprintpokal in Mid-Ohio und endet in Laguna Seca.

Folglich werden zur neuen Saison drei Meister in der GTD-Wertung gekürt. Zum einen die Gesamtsieger der Klasse, die Champions der vier Langstreckenrennen und nun auch die Sieger der sieben Sprintrennen.

Des Weiteren richtet sich der Fokus der Regelhüter wieder vermehrt auf die Herrenfahrer in der Wertung. Diese bekommen vor der Qualifikation vor jedem Rennen eine zusätzliche Trainingseinheit, ähnlich dem Bronzetest in der Blancpain GT Series oder dem ADAC GT Masters. Daneben müssen die Bronze- und Silberfahrer künftig die Qualifikation und den Rennstart bestreiten.

Christian Fittipaldi beendet Karriere

Christian Fittipaldi beendet nach den nächstjährigen 24 Stunden von Daytona seine Fahrerlaufbahn. Der seit dieser Saison zum Sportdirektor bei Action Express Racing aufgestiegene Brasilianer will sich mit seinem insgesamt vierten Gesamtsieg in Daytona in den Ruhestand verabschieden. Fittipaldi war neben seinen Einsätze in der IMSA SportsCar Championship auch in der Formel 1, IndyCar, NASCAR, A1GP, American Le Mans Serie und der Brasilianischen StockCar-Serie aktiv.

Grasser Racing will 2019 expandieren

Grasser Racing möchte 2019 sein Engagement in der IMSA SportsCar Championship ausbauen. Neben der Rückkehr nach Daytona mit mindestens einem Lamborghini Huracán GT3 will die Equipe von Gottfried Grasser an den drei weiteren Langstreckenrennen der IMSA teilnehmen. Diese sind die Zwölf Stunden von Sebring, das Sechs-Stunden-Rennen von Watkins Glen und das Petit Le Mans. Auch weitere Starts bei ausgewählten Sprintrennen wären möglich.

Chaz Mostert debütiert beim Petit Le Mans

Das BMW-Team RLL hat sich für das Petit Le Mans die Dienste von Chaz Mostert gesichert. Der Australier wird sich aller Voraussicht nach den BMW M8 GTE zusammen mit John Edwards und Jesse Krohn teilen. Bill Auberlen bleibt der Zusatzfahrer auf dem Schwesterfahrzeug.