SRO: ADAC führt GT4-Sprintserie in Deutschland ein

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Die GT4-Kategorie hält auch in Deutschland Einzug | © Stefan Deck

Der ADAC erweitert seine Veranstaltungswochenenden um eine weitere Meisterschaft: die ADAC GT4 Germany. Die nationale Sprintserie startet im nächsten Jahr in ihre Premieresaison. Die Zielgruppe: Nachwuchspiloten und Herrenfahrer der Kategorisierungen Bronze und Silber.

Auf der alljährlichen SRO-Pressekonferenz in Spa-Francorchamps hat der ADAC angekündigt, in Zukunft eine nationale GT4-Sprintserie zu organisieren. Der Fahrplan beinhaltet sechs Begegnungen mit zwei Läufen, die an den Veranstaltungswochenenden des ADAC GT Masters stattfinden. Die Austragungsorte für die nächstjährige Premieresaison der ADAC GT4 Germany gab der Automobilklub allerdings noch nicht bekannt.

Die Idee sei, eine Einsteigerklasse für Nachwuchspiloten und Herrenfahrer der Einstufungen Bronze und Silber einzurichten, die mittelfristig ins ADAC GT Masters aufsteigen können. Das Format ähnelt demjenigen der Schwesterserie: Die Besatzungen fügen sich aus zwei Athleten zusammen, welche zur Halbzeit einen Fahrerwechsel durchführen. Zur Ausrichtung des Wettbewerbs hat der ADAC bei der SRO die GT4-Exklusivrechte für Deutschland – ausschließlich der Nordschleife – erworben.

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In Ansehung der „langjährigen Partnerschaft mit dem ADAC“ stelle die Vertiefung der Zusammenarbeit eine „natürliche Entwicklung“ dar, meint SRO-Gründer Stéphane Ratel. „Die GT4-Plattform hat in der letzten Zeit ein signifikantes Wachstum erlebt und ist attraktiv für ambitionierte Hobbyrennfahrer und junge Talente“, fasst Ratel den Entwicklungsgang der zurückliegenden Jahre zusammen, welcher von einem „großen Erfolg“ überzeugt sei.

Für den ADAC sei das neue Championat eine Vervollständigung des Angebots. „Wir komplettieren mit der ADAC GT4 Germany unser breites Portfolio im Automobilsport und steigern nochmals die Attraktivität der ADAC-GT-Masters-Plattform für Fans und Teilnehmer“, meint ADAC-Geschäftsführer Lars Soutschka. „Die Serie spricht neue Teilnehmer an und gibt bereits bei uns aktiven Teams die Möglichkeit, ihr Betätigungsfeld zu erweitern.“

ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk bezeichnet die ADAC GT4 Germany wiederum als „optimale Ergänzung“ der Serienvielfalt. „Damit haben wir von der Einsteigerklasse ADAC Formel 4 bis zur Topserie ADAC GT Masters ein sportlich interessantes und komplettes Angebot“, betont Tomczyk. „Ich freue mich, dass wir nach dem System der Fahrzeugeinstufungen im ADAC GT Masters nun auch auf einem weiteren Gebiet mit der SRO Motorsports Group von Stéphane Ratel zusammenarbeiten.“