Blancpain GT in Silverstone: Gelingt einem britischen Hersteller der Heimsieg?

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Blancpain GT Silverstone
Was ist der Jaguar im Stande zu leisten? | © Stefan Deck

Der Blancpain Endurance Cup reist zum zweiten Wertungslauf nach Silverstone. Auf der Formel-1-Rennstrecke hoffen die einheimischen Teams und Hersteller auf den Sieg im eigenen Wohnzimmer. Bentley und Aston Martin sind in den Favoritenkreis zu rechnen. Doch kann Jaguar die Überraschung schaffen?

Die Rennstrecke von Silverstone ist für jeden britischen Motorsportler ein Heiligtum. Da verwundert es nicht, dass dieses Rennen – neben Spa natürlich – gerade von den britischen Mannschaften im besonderen Fokus auf dem Blancpain-GT-Kalender steht. Vier Hersteller aus dem Vereinigten Königreich treten in diesem Jahr im Home of British Motor Racing an, manche davon mit Gesamtsiegambitionen.

Allen voran kann man Bentley nennen, welche seit Monza mit ihrem neuen Continental GT3 unterwegs sind. Allerdings schwanden die Kräfte des Dickschiffs auf der Drei-Stunden-Distanz durch Kinderkrankheiten. Im gut gefüllten Pro-Cup muss dies in Silverstone beim Abschiedsrennen von Guy Smith besser werden. Hauptkonkurrenten sind abermals die Italien-Sieger von WRT-Audi sowie die Podiumsbesucher Strakka Racing und Black Falcon aus der AMG-Abteilung.

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Zwar nicht als britisches Team, aber als britischer Hersteller, lassen sich die Autos von R-Motorsport zählen. Nach einem starken Auftakt mit Platz neun, nehmen die Schweizer nun Kurs auf das Podium. Das Trio Alex Brundle, Marvin Kirchhöfer und Maxime Martin muss man auf der Rechnung haben – ebenso wie die Titelverteidiger vom Grasser Racing Team. Diese beendeten den Lauf nahe Mailand auf Position vier.

Die größte Unbekannte im Starterfeld wird jedoch wieder die Startnummer 54 sein. Der Jaguar, ein Brite in Schweizer Händen, war in Monza überraschend schnell und hatte lange Zeit Siegchancen, musste dann aber mit Platz fünf leben. Alex Fontana, Adrian Zaugg und Mikael Grenier, Starter des Silberpokals, zeigten sich von ihrer professionellen Konkurrenz unbeeindruckt und griffen bis zum Schluss an. In Silverstone, ebenfalls eine Hochgeschwindigkeitsstrecke, könnte die Überraschung gelingen.

McLaren ist dagegen nach einem Jahr Abstinenz noch nicht gänzlich wieder in der Konkurrenz angekommen. Die Garage 59 hat einen Wagen genannt, welcher beim Auftaktrennen Rang fünfzehn erreichte.

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