N’ring 24: Manthey-Racing erringt Rekordsieg

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Aston Martin schrammte um Haaresbreite am Podesterfolg vorbei | © Ralf Kieven (1VIER.com)

Manthey-Racing deklassiert Konkurrenz am Samstag

Nach dem Neustart zauderte Makowiecki keinen Augenblick, seinen Vordermann Christodoulou unter Druck zu setzen. Im Zweikampf gewann der Porsche-Athlet schließlich die Oberhand und presste sich in der Kurvenkombination nach der Start-Ziel-Geraden an seinem Rivalen vorbei. Anschließend unterlief Christodoulou eine Unvorsichtigkeit auf dem nassen Asphalt und schmiegte sich an die Leitplanke der Nordschleife.

Zudem war das Nachtanken beim finalen Splash and Dash bei Black Falcon zeitintensiver als bei Manthey-Racing, weshalb der Konstrukteur zu keiner weiteren Entgegensetzung imstande war. Darum konnte Makowiecki sogar unmittelbar vor dem Erblicken der schwarz-weiß karierten Flagge nochmals das Tempo in den Passagen Antoniusbuche, Tiergarten und Hohenrain verringern, um die Uhr herunter ticken zu lassen und keine weitere Runde fahren zu müssen.

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Damit hat Porsche den Erwartungen Genüge geleistet. Denn nach dem Einzelzeitfahren der besten Dreißig ist der Hersteller aus Stuttgart-Zuffenhausen ohne jeden Zweifel als turmhoher Favorit angetreten. Und ebenjene Konstellation ergab sich zu Anfang: Niemand vermochte, gegen die Porsche-Dominanz anzurennen; Kévin Estre, Romain Dumas, Laurens Vanthoor und Earl Bamber behaupteten die Führungsposition und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus.

Aston Martin erklimmt beinahe das Podest

Zur Halbzeit kam der gleichsam unaufhaltsame Siegeslauf jedoch abrupt zum Erliegen, als Dumas im Bereich Schwalbenschwanz auf Bindemittel ins Schlingern geriet, die Kontrolle über seinen neongelben Neunelfer verlor und daraufhin frontal in die Leitplanke einschlug. Das Aus. Damit lastete die Hoffnung auf dem Schwesterfahrzeug, das bereits in der Startphase die Box zum außerplanmäßigen Stopp ansteuerte.

Bei Tagesanbruch kontahierten daher Porsche und Mercedes-AMG um die Siegertrophäe in der Vulkaneifel. Dabei beförderte die Bestrafung der Truppe von Manthey-Racing die Konkurrenten von Black Falcon eigentlich in eine günstige Position, aber die Porsche-Werksmannschaft gab den erstrebten Triumph nicht verloren und hievte sich nach der Rotunterbrechung zielbewusst zurück in die Erfolgsbahn.

Unterdessen erstritt Aston Martin einen Achtungserfolg. Die Edelmarke aus dem Vereinigten Königreich verharrte stets in der Spitzengruppe und leistete sich keine folgenschweren Fehler. Letzthin waren Maxime Martin, Marco Sørensen, Nicki Thiim und Darren Turner beinahe in der Lage, die unterste Stufe des Siegertreppchens zu erklimmen. Allerdings kreuzte das Quartett die Ziellinie nach einem Positionsverlust im Schlussspurt nur auf Rang vier.