N’ring 24: Manthey-Racing erringt Rekordsieg

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Manthey-Racing ist nun alleinige Rekordsieger auf dem Nürburgring | © Ralf Kieven (1VIER.com)

Manthey-Racing hat beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring einen Rekorderfolg eingefahren. Die Porsche-Equipe ist nun alleiniger Spitzenreiter auf der Siegerliste der Veranstaltung. Black Falcon unterlag im Schlusssprint, Aston Martin erklomm fast das Podium.

Der Ausgang des diesjährigen 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring bewirkt bedeutsame Änderungen in den Statistiken der Veranstaltung. Denn nach über einem Jahrfünft der Ergebnislosigkeit hat Manthey-Racing wieder den Gesamterfolg bei der Kraftprobe in der Vulkaneifel davongetragen. Letztlich erstieg das vierköpfige Porsche-Ensemble Richard Lietz, Patrick Pilet, Frédéric Makowiecki und Nick Tandy die Mitte des Stockerls.

Damit arbeitet sich Manthey-Racing in der Siegerliste empor auf den obersten Platz. Bis dato war das rheinland-pfälzische Gespann gleichauf mit dem Team Schnitzer, welches nun mit fünf Triumphen während des zurückliegenden halben Jahrhunderts auf den zweiten Rang zurückfällt. Außerdem war der Marke Porsche, seitdem der eintägige Wettstreit am Ring zum Zusammentreffen der süddeutschen GT3-Werke avancierte, bis dato kein Gesamterfolg beschieden.

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Demgegenüber unterlag Mercedes-AMG in der Schlussphase, obwohl Black Falcon im letzten Drittel des Kräftemessens sich daranmachte, die Überlegenheit Porsches anzufechten. Trotz beharrsamen Aufbegehrens mussten Maro Engel, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Dirk Müller schlussendlich mit der Silbermedaille vorliebnehmen. Beim Überqueren des Zielstrichs betrug der Rückstand ungefähr zwanzig Sekunden.

Rotunterbrechung neutralisiert Rückstände

Entscheidungsbringend war eine Rotunterbrechung am Sonntagmittag wegen widrigen Bedingungen in der Grünen Hölle. Schon des Nachts warnten die Wetterdienste vor heraufziehen Wolkenbrüchen: Zwar beeinträchtigten Regenschauer den Wettbewerb bei Dunkelheit, von Gewittern blieb die Sportstätte am Fuße der Nürburg jedoch verschont. In den Morgenstunden schien sogar die Sonne – Frühlingswetter in der Eifel.

Sodann begann es jedoch zu regen. Zudem umschwebten die Nürburgring-Nordschleife nach und nach dichte Nebelschwaden, welche die Sicht massiv einschränkten. Daher entschied sich die Rennleitung die Wettfahrt vorübergehend mit der roten Flagge zu unterbrechen. Das Teilnehmerfeld bog in Konsequenz dessen in die Boxengasse ab. Allerdings galten keine Parc-fermé-Bestimmungen, weshalb den Mechanikern Reparaturen gestattet waren.

Die etwa anderthalbstündige Intermission eliminierte allerdings die Abstände im Klassement und annullierte somit sämtliche Rückstände. Dieser Umstand gereichte Manthey-Racing zum Vorteil, weil die Porsche-Equipe zuvor eine dreieinhalb Minütige Zeitstrafe aufgrund eines Geschwindigkeitsverstoßes unter gelber Flagge verbüßen musste und folgerichtig seiner Führungsposition verlustig gegangen war.