Blancpain GT in Monza: Team WRT gewinnt vor Strakka Racing

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Audi gewann zum ersten Mal in Monza | © Stefan Deck

Audi vor zweimal Mercedes-AMG lautet das finale Klassement des Drei-Stunden-Rennens von Monza. Dries Vanthoor, Christopher Mies und Alex Riberas siegten beim Saisonauftakt des Blancpain Endurance Cups auf der italienischen Rennstrecke. Auf Platz zwei kam Strakka Racing beim Debüt mit Mercedes-AMG vor Black Falcon.

Dries Vanthoor, Christopher Mies und Alex Riberas haben das erste Rennen des Blancpain Endurance Cups in Monza gewonnen. Mit 2,017 Sekunden Vorsprung überquerte Vanthoor die Ziellinie vor Maximilian Götz im Mercedes-AMG GT3 von Strakka Racing. Platz drei ging an die AMG-Markenkollegen von Black Falcon.

Das Rennen im Königlichen Park war gezeichnet von zahlreichen Strafen, auch bei den Favoritenmannschaften. Letztlich sollte auch eine solche Schiedsrichterentscheidung den Ausschlag für die finale Platzverteilung geben. Götz hatte sein Fahrzeug, in Führung liegend, von Maximilian Buhk übernommen. Riberas hingegen übergab den Audi auf Platz vier an Vanthoor.

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Der Belgier war pro Runde wenige Zentelsekunden schneller und arbeitete sich am Rückstand ab, bis er auf der Zielgeraden einen Angriff auf Götz startete. Das Überholmanöver vollzog er außerhalb der Streckenmarkierung und gab die Position auf der Gegengeraden zurück. Bei der nächsten Anfahrt auf Kurve eins presste er sich neben Götz, der robust verteidigte. Der Rennleiter entschied auf einen erneuten Platztausch, was dem Team WRT den Gesamtsieg bescherte.

Zu diesem Zeitpunkt war das bestimmende Auto der Anfangsphase bereits zurückgefallen. Davide Rigon steuerte mit technischen Problemen die Box an. Zuvor hatte Startfahrer Miguel Molina die Poleposition gegen Alex Fontana im Jaguar behaupten können. Anschließend duellierte sich Mikhail Aleshin mit Luca Stolz vom Team Black Falcon, bevor dieser für eine Durchfahrtsstrafe wegen auslaufenden Sprits abbiegen musste. Letztlich musste der Russe Buhk aber passieren lassen und bog postwendend zur Übergabe an Rigon ab.

Jaguar verpasst die Sensation

Stolz musste sich nach der Strafe aus dem Mittelfeld wieder in Richtung Spitze vorarbeiten. Teamkollege Yelmer Buurman vollzog in der Schlussphase nach langem Duell mit Christian Engelhart den entscheidenden Angriff. Auf der Zielgeraden schob er sich am Lamborghini-Piloten vorbei und somit auf Rang drei und das Podium.

Engelhart, gemeinsam mit Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli Titelverteidiger des Langstreckenpokals, kam an vierter Stelle ins Ziel. Mikael Grenier im Jaguar hatte zwar beste Sicht auf den Kampf Buurman gegen Engelhart, konnte davon aber nicht profitieren. Zuvor, während zweier virtueller Safety Cars, hatten Fontana und Adrian Zaugg Probleme mit dem Neustart und verloren dadurch Boden. Damit beenden sie das Rennen mit dem Exoten auf Platz fünf. Grenier, Fontana und Adrian Zaugg sind aber mit deutlichen einundfünfzig Sekunden Vorsprung Sieger des Silver Cup.

Die besten Zehn komplettierten Attempto Racing (Audi), WRT (Audi), Strakka Racing (Mercedes-AMG), R-Motorsport (Aston Martin) und Black Falcon (Mercedes-AMG). Feierlaune herrscht bei Rinaldi Racing nach dem Sieg in der Pro-Am-Klasse durch Rinat Salikhov, Alexander Mattschull und Dominik Schwager. In der Amateurklasse gewann Akka-ASP mit dem Trio Philippe Giauque, Éric Debard und Fabien Barthez. Der nächste Lauf findet im englischen Silverstone statt.