ELMS in Le Castellet: Racing Engineering gewinnt sein Debütrennen

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Racing Engineering feierte ein siegreiches ELMS-Debüt | © European Le Mans Series

Racing Engineering hat sein Debütrennen in der Europäischen Le-Mans-Serie gewonnen. Olivier Pla, Norman Nato und Paul Petit führten die Oreca-Delegation zu einem Siebenfacherfolg beim Saisonauftakt in Le Castellet. In der GTE-Klasse bezwang derweil Ferrari die Widersacher von Porsche.

Den Neulingen von Racing Engineering ist ein siegreiches Debüt in der Europäischen Le-Mans-Serie geglückt. Das dreiköpfige Oreca-Ensemble Olivier Pla, Norman Nato und Paul Petit gewann das Vier-Stunden-Eröffnungsrennen auf dem Circuit Paul Ricard. Beim Erstauftritt in Le Castellet gereichte der Mannschaft aus Andalusiern ein Zwischenfall der DragonSpeed-Markenkollegen zum Nutzen.

Unbeschadet eines Reifenschadens behaupteten Ben Hanley, Nicolas Lapierre und Henrik Hedman, von Startplatz drei begonnen, die Führung beim Langstreckenwettstreit in der Provence, ehe eine Kollision im Überrundungsverkehr jegliche Erfolgsaussichten zunichte machte. Fortan übernahm Racing Engineering das Kommando innerhalb der Spitzengruppe und triumphierte mit einem etwa fünfsekündigen Vorsprung.

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Die nachfolgende Rangordnung legt eine regelrechte Oreca-Dominanz zutage. Der französische Chassishersteller errang beim Auftakt in Le Castellet einen Siebenfachtriumph. An zweiter Steller ordnete sich TDS Racing mit Matthieu Vaxivière, François Perrodo und Loïc Duval ein, die bei ihrem Heimspiel somit die Silbertrophäe erfochten. Das Podium komplettierte Duqueine Engineering mit Pierre Ragues, Nelson Panciatici und Nicolas Jamin.

Demgegenüber war G-Drive Racing kein Besuch auf dem Siegertreppchen vergönnt, gleichwohl erreichten Roman Russinow, Alexandre Imperatori und Andrea Pizzitola das Ziel mit nur elfeinhalb Sekunden Rückstand auf die Tagessieger. Auf den weiteren Plätzen folgten die internen Oreca-Rivalen von Signatech-Alpine, die Stallgefährten James Allen, Enzo Guibbert und José Gutiérrez sowie IDEC Sport, welches die Nullsiebener-Armada vervollständigte.

Ferrari schlägt Porsche in der GTE-Klasse

In der LMP3-Kategorie bezwang die Ligier-Übermacht die Norma-Minderheit. Den Klassensieg beim vierstündigen Wettstreit in Südostfrankreich trug RLR MSport mit John Farano, Job van Uitert und Rob Garofall davon. Das Norma-Tandem M. Racing und Yvan Muller Racing musste sich folglich mit Endrang zwei bescheiden. Am Lenkrad lösten Nicolas Ferrer, David Droux und Lucas Légeret einander ab.

Ein Überholmanöver während des finalen Umlaufes entschied wiederum über den Ausgang in der GTE-Liga, die am vergangenen Wochenende ausschließlich aus Abordnungen der Marken Ferrari und Porsche bestand. Den Sieg ertrotzten letztlich Miguel Molina, Liam Griffin und Alex MacDowall von JMW Motorsport. Platz zwei belegte Proton Competition mit Matteo Cairoli, Gianluca Roda und Giorgio Roda.

Die nächste Saisonbegegnung der Europäischen Le-Mans-Serie findet am zweiten Wochenende im Autodromo di Monza statt. Das Gastspiel in der Lombardei stellt zugleich die Generalprobe in Vorbereitung auf das 24-Stunden-Traditionsrennen in Le Mans dar. Anschließend macht die kontinentale ACO-Meisterschaft im Juli auf dem ehemaligen Österreichring in der Steiermark Station.