Oschersleben: Grasser Racing beendet Triumphfahrt mit einem Doppelsieg

363
Grasser Racing dominiert den zweiten Lauf in Oschersleben | © Muhr/Schmitz

Der zweite Lauf des ADAC GT Masters in Oschersleben ist zur Triumphfahrt für Grasser Racing geworden. Über die komplette Laufzeit hatte das österreichische Team die Führung beim Auftaktwochenende inne. Die Zielflagge erreichten beide Sportwagen im Formationsflug, Rang drei ging an HB Racing.

Das erste ADAC-GT-Masters-Rennwochenende nimmt für das Grasser Racing Team augenscheinlich ein versöhnliches Ende. Nach der Disqualifikation aufgrund eines regelwidrigen Datenerfassungssystems am Samstag haben Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli den zweiten Lauf am Sonntag vor ihren Teamkollegen Rolf Ineichen und Christian Engelhart gewonnen. Die technische Nachkontrolle stand zum Redaktionsschluss noch aus.

Engelhart hatte am Morgen seinen Lamborghini Huracán GT3 auf die Poleposition gestellt, neben ihm startete Teamkollege Caldarelli. In selbiger Reihenfolge ging es für die italienischen Boliden durch die erste Rennhälfte, bevor zuerst Caldarelli und anschließend Engelhart zum Boexenstopp abbogen. Rang drei eroberte Luca Ludwig (HB Racing) durch ein waghalsiges Manöver zum Rennstart. Anschließend musste er aber das Lamborghini-Duo ziehen lassen.

- Anzeige -

Mit zwei Safety-Car-Phasen war der Sonntagslauf durch mehr Zwischenfälle gekennzeichnet. Auslöser waren in beiden Fällen Autos, die im Kiesbett gestrandet waren. Wenige Minuten nach dem Start versenkte Kelvin van der Linde seinen Land-Audi im Kies, wenige Minuten vor Schluss wurde Kim Luis Schramm im Zakspeed-Mercedes-AMG neben die Strecke befördert.

Nachdem die Grasser-Lamborghinis ihre Boxenstopps absolviert hatten, versuchte Ineichen nur kurz Bortolotti hinter sich zu halten. In der Hasseröder-Kurve ließ er den Italiener passieren. Der zweite Neustart, welcher in die letzte Rennrunde mündete, brachte auch keine Verschiebungen mehr hervor, was Gottfried Grasser ob seines Doppelsieges jubeln ließ. Ludwig und Dominik Schwagen fuhren in ihrem ersten Rennen mit dem Ferrari auf Position drei, was das italienische Podest in der Magdeburger Börde komplettiert.

Auf den Plätzen hinter dem Podest mussten sich Robert Renauer und Mathieu Jaminet im bestplatzierten Porsche sowie Markus Pommer und Maximilian Götz im HTP-Mercedes-AMG einsortieren. Im Kontrast zur gestrigen Leistung fand sich der schnellste Audi in den Händen von Nikolaj Rogivue und Frédéric Vervisch für Aust Motorsport auf der achten Position wieder. Die Vortagessieger Max Hofer und Philip Ellis beendeten das Rennen nicht. Sie waren zuvor nur im Hinterfeld unterwegs.