WM-Prolog: Toyota fährt außerhalb der EoT-Regeln, Porsche dominiert in GT-Wertungen

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Der Porsche 911 RSR war in beiden GT-Klassen nicht zu schlagen | © Porsche

Porsche dominiert GT-Wertungen

Porsche war sowohl in der GTE-Pro- als auch in der GTE-Am-Wertung oben auf. Die Bestzeit nach dreißig Stunden testen ging an Gianmaria Bruni. Die Zeit des Italieners: 1:51,332 Minuten. Kévin Estre wurde im Schwesterfahrzeug als Zweiter gewertet. Der Rückstand auf Bruni betrug 0,505 Sekunden.

Auf den Rängen drei und vier beendeten beide Ford GT den Prolog. Intern setzten sich Harry Tincknell und Andy Priaulx gegen Olivier Pla, Billy Johnson und Stefan Mücke durch. BMW belegte beim Debüt des M8 GTE in der WM die Ränge sechs und neun. Die anderen Debütanten von Aston Martin mussten sich mit den Plätzen sieben und zehn begnügen.

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Auch die GTE-Am-Division war fest in der Hand der Zuffenhausener. Klassenbeste wurden die Mannen von Dempsey-Proton Racing. Knapp geschlagen wurden Gulf Racing, wieder Dempsey-Proton Racing und das Team Project 1. Erst auf Position fünf wurde der beste Nicht-Porsche gewertet. Hierfür zeigten sich die Neueinsteiger von TF Sport verantwortlich. Die Briten haben einen Aston Martin Vantage genannt.

„Im Fokus des Prologs für die WEC standen ganz sicher die Kundenteams, die vier neue Autos an den Start brachten. Es ging um das Einlernen in das neue Auto und das Anpassen der Fahrweise. Die Rückmeldungen der Fahrer und Teams sind ganz hervorragend“, stellte Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge von Porsche, in einem Presseschreiben fest. „In der Pro-Kategorie lag der Fokus auf den Tests von unterschiedlichen Fahrwerkseinstellungen und darauf, ein Feedback zu den Reifen zu bekommen. Auch das lief alles problemlos. Wir konnten unser Testprogramm wie geplant durchfahren.“

„Es war ein perfekter Test für Porsche. Wir haben ein komplettes Rennwochenende simuliert und die finalen Vorbereitungen für den Start in Spa abgeschlossen. Dabei konnten wir unterschiedliche Setups sowie alle zur Verfügung stehenden Reifenmodifikationen ausprobieren“, fügte Pascal Zurlinden, Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport, hinzu. „Das funktionierte alles ohne jegliche Probleme. Auch die Kundenteams spulten ein ähnliches Programm ab. Wir sind bereit und freuen uns auf die Super Season.“

Bei BMW fiel das Fazit wie folgt aus. „Es steckt bisher viel harte Arbeit und Herzblut in diesem Projekt. Wir haben hier einige sehr gute Erkenntnisse gesammelt, aber bis Spa bleibt auch noch viel Arbeit zu tun. Die kommenden Wochen werden sehr intensiv“, verkündete MTEK-Teamchef Ernest Knoors.

„Der Test ist sehr gut gelaufen, aber wir können wirklich noch nicht abschätzen, wo wir stehen. Das Auto läuft wie ein Uhrwerk, und ich kann es kaum erwarten, mein erstes Rennen in der FIA World Endurance Championship zu bestreiten“, bekräftigte Nick Catsburg.