WM-Prolog: Toyota kontrolliert erwartungsgemäß erste Trainingseinheit

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Toyota dominierte den ersten Testtag | © Toyota Motorsport GmbH

Toyota hat mühelos die erste Trainingseinheit beim WM-Prolog in Le Castellet kontrolliert. Letztlich rangierte Gazoo Racing an erster und zweiter Stelle im Zwischenklassement. Zudem unterbot der Klassenprimus nicht nur die Bestmarke aus der vorletzten Saison, sondern auch die LMP1-Privatiers um etwa fünf Sekunden.

Pflichtgemäß trat die Toyota beim WM-Prolog bislang als Schrittmacher auf. Nach der achtstündigen Trainingseinheit am Freitag hat die TMG-Werksabordnung schlussendlich die Plätze eins und zwei belegt. Die schnellste Rundenzeit erzielte Mike Conway, welcher den Circuit Paul Ricard in Le Castellet binnen 1:32,662 Minuten umrundete – 1,993 Sekunden rascher als Stallgefährte Anthony Davidson.

Allerdings vollstreckte die Besatzung mit der Startnummer acht einen richtiggehenden Dauermarsch. Davidson fuhr mit seinen Mitstreitern Mike Conway, José María López und Sébastien Buemi insgesamt 158 Runden, womit das Quartett mehr als die doppelte Distanz zurücklegte wie der TS050-Prototyp mit der Bezifferung sieben. Darüber hinaus staunenerregend: Gazoo Racing unterbot die Bestmarke aus der vorvergangenen Saison um beinahe fünf Sekunden.

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Etwaige Erwartungen, die LMP1-Privatiers seien imstande, zumindest annäherungsweise das Niveau der beiden Toyota-Hybridsportwagen zu erreichen, wurde dahingegen getrübt. Derlei Hoffnungen zerschlugen sich an dem Abstand zwischen dem Toyota-Doppel und dem flottesten Verfolger. Das Delta zwischen SMP Racing und dem Klassenprimus aus Köln betrug 5,466 Sekunden.

Letzten Endes hievte Michail Petrowitsch Aljoschin das brandneue BR1-Gefährt mit Gibson-Motorisierung in seinem schnellsten Umlauf innerhalb von 1:38,128 Minuten über den provenzalischen HTTT-Hochgeschwindigkeitskurs. Seinem Teamkollegen Matewos Issaakjan fehlten wiederum 5,524 Sekunden zur Referenzmarke. Dahinter reihten sich Rebellion Racing, DragonSpeed, Manor und ByKolles Racing ein.

In der LMP2-Liga agierte die Oreca-Delegation federführend. Obenan: die Equipe von DragonSpeed, welche sich gegenüber den internen Kontrahenten von TDS Racing und Signatech-Alpine behauptete. Die Zeitnahme notierte Pastor Maldonado eine Bestzeit von 1:40,771 Minuten, womit der ehemalige Formel-1-Pilot sich 0,456 Sekunden vor Matthieu Vaxivière und 1,072 Sekunden vor André Negrão einordnete.