VLN: Manthey-Racing gewinnt Saisonauftakt vor Mücke Motorsport

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Manthey-Racing feierte einen Start-Ziel-Sieg zum Auftakt | © Ralf Kieven (1VIER.com)

Manthey-Racing hat sich durch eine tadellose Leistung den ersten Saisonsieg gesichert. Kévin Estre, Earl Bamber und Laurens Vanthoor sind die siegreichen Fahrer der ADAC-Westfalenfahrt. Gesamtzweite wurden Markus Winkelhock und Nico Müller für Mücke Motorsport. Falken Motorsports komplettierte das Podium.

Manthey-Racing hat die vierundsechzigste ADAC-Westfalenfahrt gewonnen. Laurens Vanthoor, Kévin Estre und Earl Bamber münzten ihre perfekte Startposition in einen Start-Ziel-Sieg um. Der Silberrang ging an Mücke Motorsport. Markus Winkelhock und Nico Müller zeigten eine fehlerlose Leistung in ihrem Audi R8 LMS. Das Podium komplettierte Falken Motorsports. Sven Müller und Klaus Bachler pilotierten den türkis-blauen Porsche.

Der erste Lauf der diesjährigen VLN-Saison wurde unter nahezu perfekten Bedingungen ausgetragen. Bei Temperaturen im knapp zweistelligen Plusbereich, einer trockenen Strecke und durchgängigem Sonnenschein begaben sich über einhundertvierzig Teilnehmer auf die vierstündige Hatz rund um Nürburgring-Nordschleife.

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Vom Start weg bildete sich eine dreiköpfige Spitzengruppe. Angeführt wurde diese von den Polesettern aus dem Hause Manthey-Racing. Dicht dahinter folgte einer der Ferrari 488 GT3 des Wochenspiegel-Teams Monschau und der schwarz-rote Mercedes-AMG GT3 von HTP Motorsport.

Hinter dem Trio tobten viele Positionskämpfe. Vor allem BMW-Neuzugang Connor De Phillippi überzeugte bei seinem Einstand bei Rowe Racing. Der US-Amerikaner lieferte sich mehrere packende Duelle mit seinen alten Arbeitgebern von Land-Motorsport und dem W Racing Team.

Je länger das Rennen dauerte, desto weiter wurden die von relativ weit hinten startenden Audi-Mannschaften nach vorne gespült. Auch weil sich bei der Konkurrenz Fehler einschlichen. So musste Jesse Krohn, Teamkollege von De Phillippi, den Rowe-BMW mit der Startnummer neunundneunzig mit einem technischen Defekt auf der Nordschleife abstellen.

WTM Racing fällt Reifenschaden zum Opfer

Die lange Zeit zweitplatzierten des Wochenspiegel-Teams Monschau ereilte knapp zwanzig Minuten vor Schluss ein Reifenschaden hinten links. Dadurch wurde die Ferrari-Equipe auf die Position fünfundzwanzig zurückgereicht. Am Ende durfte Manthey-Racing den Tagessieg bejubeln. Mit fast einer Minute Rückstand kamen Mücke Motorsport und Falken Motorsport ins Ziel.

Rang vier ging an die Sieger der letztjährigen 24 Stunden vom Nürburgring: Land Motorsport. Christopher Mies sowie die Gebrüder Sheldon und Kelvin van der Linde saßen hinter dem Volant dieses R8 LMS. Als Fünfte wurde HTP Motorsport gewertet. Edoardo Mortara, Dominik Baumann und Renger van der Zande bewegten diesen Mercedes-AMG GT3. Dahinter sah das W Racing Team das schwarz-weiß karierte Tuch. Für die Belgier starteten Robin Frijns und Dries Vanthoor.

Grellos Schwesterfahrzeug kam als Siebentes ins Ziel. Richard Lietz, Nick Tandy und Patrick Pilet waren auf dem neongrünen Porsche 911 GT3 R genannt. Auch der achte Platz ging an HTP Motorsport. Renger van der Zande, der einen Doppelstart vollzog, Indy Dontje und Christian Hohenandel waren die Piloten.

Vervollständigt wurden die besten Zehn von Phoenix Racing und Rowe Racing. Für die Meuspather Audi-Truppe Frédéric Vervisch, Frank Stippler und Christopher Haase, während der BMW M6 GT3 von John Edwards, Richard Westbrook und Nick Catsburg über das Asphaltband des Nürburgrings chauffiert wurde.

Für einen tragischen Höhepunkt sorgte der zweimalige und amtierende Meister Michael Schrey. Dem Solist ist auf der Start-und-Ziel-Geraden der Sprit ausgegangen. Daraufhin schob Schrey mit letzter Kraft seinen BMW M235i Racing Cup über die Ziellinie. Am Ende sprang noch der vierte Klassenrang heraus.