Genf: McLaren entwickelt GTR-Version des Senna-Modells

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Der McLaren Senna GTR stellt sich nicht dem Wettbewerb | © McLaren Press

Anlässlich des Automobilsalons in Genf hat McLaren eine GTR-Konzeptstudie seines Senna-Spitzenmodells vorgestellt. Allerdings entwickelt der britische Konstrukteur den Hypersportwagen nicht zur Gegenüberstellung unter Wettbewerbsbedingungen, sondern ausschließlich für Track-Day-Veranstaltungen.

Entgegen den Mutmaßungen innerhalb der Langstreckenszene, McLaren präsentiere auf dem Automobilsalon in Genf seine Pläne für ein GTE-Engagement, hat der Konstrukteur aus Großbritannien nur eine Konzeptstudie für ein Track-Day-Gefährt vorgestellt: den Senna GTR. Die südenglische Manufaktur fertigt insgesamt fünfundsiebzig Exemplare des Hypersportwagens, dessen Einsatz ausschließlich bei Veranstaltungen ohne Wettkampfbedingungen erfolgt.

Den Preis beziffert McLaren Automotive bei einer Millionen Pfund Sterling, die Auslieferung beginnt während der Saison 2019. Technische Einzelheiten wolle der Traditionshersteller aus dem Vereinigten Königreich zum Ende des Jahres preisgeben. Einige Eckdaten sind jedoch identisch mit dem Senna-Standardmodell. Zum einen wiegt der Supersportwagen ebenfalls 1 198 Kilogramm, zum anderen verfügt dieser über denselben V8-Twinturbomotor mit vier Litern Hubraum.

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Im Unterschied zur Serienvariante versucht McLaren allerdings, die Leistung des Antriebs zu erhöhen. Demnach solle der McLaren Senna GTR ein Leistungsbonus von fünfundzwanzig Pferdestärken erhalten – zusätzlich zu den herkömmlichen achthundert Pferdestärken. Darüber hinaus ziele die Entwicklung des Ultrasportwagens auf die Konstruktion des bis dato schnellsten McLaren-Boliden, welcher nicht auf dem Formel-1-Regularium basiert.

„Auf der Strecke herauszuragen, fundamentiert das Erbe der Marke McLaren, und ist heute derart wichtig und relevant wie nie zuvor“, vermeint Geschäftsführer Mike Flewitt in einem Kommuniqué. „Der ausschließlich für die Rennstrecke vorgesehene McLaren Senna GTR wird mehr Leistung, Haftung und Anpressdruck haben – bis zu tausend Kilogramm – als der McLaren Senna, und noch schnellere Rundenzeiten erzielen.“

Zudem seien die Entwicklung der Senna-Baureihe und jene der GTR-Spezifikation stets miteinander verzahnt gewesen. „Der McLaren Senna war von Anbeginn entlang des Spektrums an Erfordernissen für Straße und Rennstrecke konzipiert“, erläutert Entwicklungsdirektor Dan Parry-Williams. „Daher war die Entwicklung der GTR-Version im Bereich des Ursprungsprojektes. Der McLaren Senna GTR, der in Genf enthüllt wurde, ist zwar keine Fertigware, aber dieser gibt klare Hinweise hinsichtlich unserer Vorstellungen über das Fahrzeug.“