Sebring: BMW M8 GTE erhält ein Leistungsplus

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Dem BMW M8 GTE wird mehr Ladedruck zugestanden | © BMW Presse

Nächste Woche stehen die freiwilligen Probefahrten in Sebring auf dem Programm. Insgesamt nehmen fünfunddreißig Autos an den Tests teil. Darüber hinaus hat die IMSA nach den 24 Stunden von Daytona die Balance of Performance angepasst und gesteht BMW und Lamborghini mehr Leistung zu.

In vier Wochen beginnen die ersten offiziellen Trainings zu den Zwölf Stunden von Sebring. Damit sich die Teams auf den zweiten Saisonlauf der IMSA-Sportwagen-Meisterschaft optimal vorbereiten können, findet nächste Woche ein dreitägiger Test auf dem Sebring International Speedway statt.

In der Teilnehmerliste finden sich fünfunddreißig Fahrzeuge wieder. Vierzehn Boliden sind in der Prototypenwertung, acht in der GTLM-Klasse und dreizehn in der GTD-Division genannt. In allen Klassen gibt es keine Neulinge im Vergleich zu den 24 Stunden von Daytona.

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Was jedoch neu ist, ist die Balance of Performance. In der Prototypenklasse fallen die Anpassungen gering aus. Das Acura-Team Penske muss den Tankinhalt an seinen Acura ARX-05 um drei Liter auf nun siebenundsiebzig Liter verringern. Dazu müssen alle DPi- und LMP2-Hersteller ihre Aerodynamik anpassen, weil in Daytona die Low-Downforce-Pakete zum Einsatz kamen.

In der GTLM-Wertung trugen die Worte von BMW-Motorsportchef Jens Marquardt Früchte. Der wuchtige M8 GTE erhält im oberen Drehzahlbereich mehr Ladedruck. Im Bereich zwischen 5 000 bis 7 500 Umdrehungen pro Minute wird der Motor von nun an mehr Leistung entwickeln. Dagegen wurde im unteren bis mittleren Drehzahlbereich der Ladedruck minimal verringert. Dieser Bereich liegt bei 2 500 bis 4 000 Umdrehungen pro Minute. Obendrein darf der bayrische Sportwagen zwei Liter mehr Benzin tanken. Ebenfalls zwei Liter mehr Treibstoff erhält Porsche. Ford muss in Sebring mit zwei Litern weniger Sprit auskommen.

Bei den GTD-Fahrzeugen rückten vor allem der Lamborghini Huracán GT3 und der Mercedes-AMG GT3 in den Fokus der Regelmacher. Der Italiener erhält einen um einen Millimeter vergrößerten Luftmengenbegrenzer. Dem GT3 aus Affalterbach wurde ein um einen Millimeter verkleinerter Restriktor vorgeschrieben. Darüber hinaus wurde die Bodenfreiheit um fünf Millimeter erhöht. Der AMG GT ist nun das einzige GT3-Fahrzeug, welches eine Bodenfreiheit von fünfundfünfzig Millimetern besitzt – alle anderen Gefährte dürfen weiterhin fünf Zentimeter tief sein.

Dafür dürfen die Mercedes-AMG-Mannschaften fünf Kilogramm aus ihren Fahrzeugen räumen. Im puncto Tankinhalt wurde nahezu jedes GT3-Auto angepasst. Acura und BMW dürfen zwei Liter mehr tanken, Audi und Lamborghini sogar drei, wohingegen Ferrari, Lexus und Mercedes-AMG mit zwei Liter weniger Benzin zurechtkommen müssen.