Bathurst 12: Kein Titelverteidiger beim IGTC-Saisonauftakt

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McLaren: Reicht ein Fahrzeug für den Gesamtsieg?

Einzelstarter in der Pro-Klasse: McLaren | © IMSA

Dass dem McLaren 650S GT3 die 12 Stunden von Bathurst liegen, haben die Briten spätestens 2016 unter Beweis gestellt. Damals siegte Tekno Autosports. Schon mit an Bord war Shane van Gisbergen. Heuer gesellt sich Craig Lowndes dazu, der 2017 und 2014 mit Maranello Motorsport den halbtägigen Wettbewerb in Australien gewinnen konnte. Der dritte Mann im Bunde ist Côme Ledogar. In der Vita des Franzosen steht unter anderem der Gesamtsieg der Blancpain Endurance Serie im Jahre 2016.

Somit gehört dieses Trio zu den absoluten Favoriten auf den Gesamtsieg. Da der McLaren üblicherweise über die Distanz von 24 Stunden seine Schwachstellen offenbart, über 12 Stunden meistens wie ein Uhrwerk läuft, spricht dieser Fakt ebenfalls für die Einsatzmannschaft von YNA Autosports. Zudem gibt es in Bathurst häufiger Neutralisierungen durch das Safety-Car, was die Zeit im Rennspeed zusätzlich reduziert.

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Darüber hinaus hat YNA noch einen 650S GT3 in der Pro-Am-Wertung genannt genau wie die Mannschaft Objective Racing. Für den letztgenannten Rennstall greifen Tony Walls, Warren Luff, Timothy Slade und Jaxon Evans ins Lenkrad. Slade startet in der Australischen Supercar-Meisterschaft. Walls und Luff fahren seit Jahren mit McLaren in der Australischen GT-Meisterschaft. Jaxon Evans dürfte für in dieser Equipe der stärkste Akteur sein. Der Neuseeländer verpasste beispielweise 2016 nur knapp die Meisterschaft im Australischen Porsche Carrera Cup.

Die Pro-Am-Besatzung von YNA Autosports wird angeführt vom 24-jährigen Scott McLaughlin. Der Mann aus Hamilton, Neuseeland, sorgte 2016 für den Klassensieg von Grove Motorsport bei den Zwölf Stunden von Bathurst in der B-Division. Das Einsatzfahrzeug damals war ein Porsche 997 GT3 Cup. In diesem Jahr errang er mit dem Team Penske die Vizemeisterschaft in der Australischen Supercar-Meisterschaft. Seine Teamkollegen sind Fraser Ross, Andrew Watson und Alexander West. Ross gewann 2014 den Australischen Carrera Cup. Watson war Teil des Aufgebotes von Strakka Racing in der Blancpain GT Serie. Demnach hat dieses Aufgebot durchaus das Zeug dazu, einige Leute nach dem halbtägigen Wettstreit zu überraschen. (Gereon Radomski)