Daytona: Cadillac führt vor Nissan

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Wer macht in den Klassen das Rennen in Daytona? | © United Autosports, Penske, Mercedes-AMG Customer Racing, Land Motorsport, Grasser Racing, Wayne Taylor Racing, AXR

Die Cadillac-Mannschaft von AXR hat sich auf der Spitzenposition festgesetzt. Allerdings hat ESM aufgeholt und macht nun Jagd auf die Führenden. In der GTLM-Klasse führt Ford vor zwei Corvetten.

00.10 Uhr: Langsam zieht die Dunkelheit über den Kurs in Florida. AXR führt weiterhin vor ESM. Wir machen nun eine Pause und melden uns morgen gegen Mittag mit einer Zusammenfassung Geschehnisse zurück.

23.30 Uhr: Die Safetycar-Phase hat das Feld gestaucht. Derani, der bereits den zweiten Platz inne hatte fehlt nun lediglich eine Sekunde auf den Gesamtführenden Barbossa.

Im Ford GT, welcher seine Klasse anführt hat Dirk Müller übernommen.

23.15 Uhr: In der GTLM-Klasse führt Ford weiterhin mit Joey Hand am Steuer des GT und wie gehabt gehen die Verfolgerränge an die beiden Corvette-Boliden wo Antonio Garcia und Tommy Millner inzwischen das Lenken übernommen haben.

In der GTD führt weiterhin die Land-Audi-Mannschaft vor 3GT Racing. Während Jeffrey Schmidt weiterhin am Audi-Steuer hantiert, hat Dominik Farnbacher den Lexus auf Rang zwei übernommen. Dritter ist derzeit Rolf Ineichen im Lamborghini von Grasser Racing.

Indes erlebt das noch junge Rennen seine erste Safetycar-Phase.

22.55 Uhr: Joest Racing rennt von einem Schlammassel in den nächsten. Beide Wagen kämpften bereits mit Getriebeproblemen. Nach dem verloren Rad an der Nummer 55 humpelt der Schwesterwagen nun mit einem Plattfuß in die Box zurück.

22.48: Bei ESM hat Pipo Derani die Lenkarbeit im Nissan Dpi übernommen und gleich mal den Pulk der führenden Cadillac-Armada gesprengt. Der Brasilianer hat sich auf den dritten Rang vor gearbeitet und verkürzt derzeit den Abstand auf den zweitplatzierten Matt McMurry im Spirit of Daytona Cadillac. Aktuell hat er noch gut acht Sekunden aufzuholen.

22.42 Uhr: Nachdem nun alle Mannschaften ihren Stopp absolviert haben führt AXR wieder vor Spirit of Daytona. Bei der führenden Mannschaft hat Joao Barbossa das Steuer von Felipe Albuquerque übernommen. Indes hat Matt McMurry Tristan Vautier bei Spirit of Daytona abgelöst, während Ryan Hunter Ray nun am Steuer des Cadillac von Wayne Taylor Racing sitzt und dort Renger von der Zande pausiert.

22.31 Uhr: Fernando Alonso führt bei den 24 Stunden von Daytona. Natürlich ist die der Tatsache geschuldet, dass die führenden Mannschaften ihren dritten Boxenstopp absolvieren. Allerdings hatte sich der Spanier in Diensten der Ligier-Mannschaft von United Autosport zuvor auf den siebenten Rang vorgearbeitet.

22.00 Uhr: Grober Schnitzer bei Joest Racing. Kurz nach dem Boxenstopp rollte das rechte Vorderrad weg vom Mazda über die Piste. Am Steuer humpelt Jonathan Bomarito zurück in die Box, wo die ehemalige Audi-Le-Mans-Truppe einen zweiten Versuch hat, ein neues Vorderrad zu befestigen.

21.50 Uhr: Nach gut einer Rennstunde führt Felipe Albuquerque weiterhin im Mustan-Cadillac. Tristan Vautier hat sich inzwischen an Renger van der Zand vorbei gerempelt und den zweiten Rang übernommen. In der Folge konnten auch Nasr und Helio Castroneves im Acura von Penske an van der Zande vorbei ziehen. Der Niederländer ist somit nach seiner anfänglichen Führung auf den fünften Rang zurück gefallen.

Unterdessen büßte Ford seine Doppelführung in der GTLM-Klasse ein. Richard Westbrook wurde durchgereicht auf den zehnten Rang. Es führt weiterhin Joey Hand im Ford GT vor den beiden Corvette mit Jan Magnussen und Oliver Gavin. BMW belegt in dieser frühen Phase des Rennens bei seinem Debüt in der Klasse den vierten Rang. Am Steuer des BMW M8 vom Team RLL hantiert derzeit Alexander Sims.

In der kleinen GT-Kategorie GTD hat Land Motorsport die Führung übernommen. Im Cockpit des Audi R8 LMS sitzt derzeit Jefrey Schmidt. Die Vwrfolgerränge gehen derzeit an Dominik Baumann im Lexus von 3GT Racing und Paul Dalla Lana im Ferrari von Spirit of Race.

21.25 Uhr: Nutznießer der ersten Runde der Boxenstopp ist Felipe Albuquerque im Mustang-Cadillac. Nach einem schnellen Service führt der Portugiese nun mir knapp drei Sekunden Vorsprung vor van der Zande. Mit Nasr auf Rang drei und Tristan Vautier dahinter belegt Cadillac inzwischen die ersten vier Plätze.

21.15 Uhr: In der GTLM-Klasse ist Formationsflug angesagt. An der Spitze drehen Joey Hand und Richard Westbrook in ihren Ford GT ihre Runden, während Oliver Gavin und Jan Magnussen in den beiden Corvette C7 die Verfolgerpositionen übernommen habe.

Bester der GTD-Klasse ist derzeit Miguel Molina im Risi-Ferrari.

Unterdessen haben die Spitzenreiter ihrem ersten planmäßigen Boxenstopp absolviert.

21.05 Uhr: Felipe Nasr ist ohne Frage der Mann der ersten Minuten im Halb-Oval von Daytona. Nach einigen Runden rang der Brasilianer Helio Castroneves nieder und macht derzeit als Zweitplatzierter Jagd auf den weiterhin führenden van der Zande. Castroneves indes machte weiterhin Platz für Felippe Albuquerque und Cadillac freut sich über eine Dreifach-Führung.

Was macht eigentlich Fernando Alonso? Platz 14 für den Formel-1-Fahrer bei seinem Sportwagen-Ausflug.

20.50 Uhr: Renger van der Zande münzte nach dem Start der 24 Stunden seine Pole-Position im Cadillac-Dpi in eine Führung um. Helio Castroneves bezog im Acura von Penske  den ersten Verfolgerrang, muss sich aber bereits nach einigen Runden der Angriffe von Felipe Nasr im Wheelen-Cadillac erwehren.

Unterdessen bog der Porsche von Wright Motorsports, mit Patrick Long, Christina Nielsen, Robert Renauer und Mathieu Jaminet immerhin einer der Favoriten der GTD-Klasse, hinter die Boxen ab. Nach einer Kollision in der Einführungsrunde war der Neunelfer an der Front derart verformt, dass ein Start ohne vorherige Reparatur nicht besonders sinnvoll erschien

20.15 Uhr: Und wer macht das Rennen in der GTD-Division? Das beste Paket für die 24 Stunden von Daytona ist offenbar der Ferrari 488 GT3. Spirit of Race und Risi Competizione feierten eine Doppel-Pole für die Roten. Danach folgte Lamborghini, Lexus, wieder Ferrari Lexus, Acura und Audi.

Doch die Freude bei Grasser Racing, die den dritten Startplatz der Klasse erfochten, wurde getrübt, da der giftgrüne GT-Bolide ans Ende des Feldes gesetzt wurde. Der Lamborghini Huracán GT3 ist durch den sogenannten „Stall-Test“ durchgefallen.

Die ebenfalls hochgehandelten Mannschaften von Porsche und Mercedes-AMG hielten sich in der Qualifikation ganz zurück. Der beste Porsche startet von Position neun aus, der beste Silberpfeil von Rang dreizehn.

Von wo starten die deutschen Top-GT-Truppen? Land-Motorsport sicherte sich den achten Startrang. Die Mannen von Wolfgang Land agierten in jeder Sitzung unter den besten Zehn, gleichwohl gelang nie der Sprung nach ganz oben. Ein wenig turbulenter ging es bei Manthey-Racing zu. Die Meuspather beginnen das 24-Stunden-Rennen aus der sechsten Startreihe. Darüber hinaus musste bereits ein Motor gewechselt werden, weil der Porsche 911 GT3 R während des zweiten Trainings ohne Vortrieb ausrollte. Dafür war man im fünften Training die schnellste GTD-Equipe.

20.12 Uhr: In unserer Vorschau haben wir beleuchtet, ob der BMW M8 GTE bereits um den Klassensieg in der GTLM-Wertung kämpfen kann. Nach den fünf Trainings- und Qualifikationseinheiten ist der sechsmonatige Entwicklungsrückstand des Münchener Sportwagens ersichtlich. Und das sowohl in der Geschwindigkeit als auch in der Zuverlässigkeit.

Der M8 GTE fand sich stets am Ende der GTLM-Klasse wieder. Dabei betrug das Defizit durchgängig mindestens eine Sekunde – in der so engen GT-Hersteller-Wertung eine Welt. Normalerweise würde man in dieser Stellung auf die Zuverlässigkeit setzen, jedoch weist der GT-Bolide auch hier einige Schwachstellen auf. So spielt auf der einen Seite die Elektronik nicht mit, auf der anderen Seite zeigt sich der Splitter als großes Problem. Schon beim Roar Before konnte man deshalb an den drei Tagen nur sechsundfünfzig Runden drehen. Beide Schwachstellen konnten in den zwei Wochen anscheinend nicht behoben werden.

Wenn BMW nicht um den Klassensieg kämpfen kann, wer macht es stattdessen? Wenn es einen kleinen Favoriten gibt, dann ist es Ford. Bei fast jeder Sitzungen führte ein Ford GT die Subkategorie an. Allerdings luchste Corvette-Athlet Jan Magnussen Ford die Poleposition ab. Der Däne war nur neunzehn Tausendstelsekunden flotter. Porsche und Ferrari sind ebenfalls nur knapp geschlagen worden.

20.10 Uhr: Beim Roar Before sah alles danach aus, dass der Langstrecken-Klassiker eine Cadillac-Show wird. Doch eine finale Anpassung der Balance of Performance bremste die vier Sportwagen der Amerikaner ein. Diese Modifizierungen zeigten Hand und Fuß in den Trainings- und Qualifikationssitzungen. Fünf verschiedene Mannschaften von drei unterschiedlichen Herstellern erzielten die Bestzeiten.

Im Qualifying setzte sich in der letzten Sekunde Wayne Taylor Racing gegen das Team Penske durch. Der Abstand betrug gerade einmal sieben Tausendstelsekunden! Auch die Abstände dahinter waren äußerst knapp. Die ersten dreizehn Prototypen wurden nur durch eine Sekunde getrennt.

Somit versprechen die diesjährigen 24 Stunden von Daytona eine hoch spannende Angelegenheit zu werden. Auch weil jeder Hersteller an das Maximum des Materials gehen muss, was sich schon in den Trainings gezeigt hat. So musste Mazda bereits bei beiden Fahrzeugen den Motor wechseln, die Cadillac-Truppe von Action Express Racing rollte ohne Vortrieb in der Qualifikation aus und bei Extreme Speed Motorsports geistert der Fehlerteufel durch die Elektronik. Zusätzlich flog Nicolas Lapierre in der Qualifikation ab. Aber auch das Team Penske ist etwas geschwächt. Nach Informationen von Sportscar365 liegt die halbe Mannschaft mit Grippe flach, unter anderem auch Acura-Pilot Ricky Taylor.

Demnach könnte der Weg frei sein für eine LMP2-Truppe. Vor allem Jackie Chan DC Racing tauchte bei fast allen Sitzungen mit beiden Fahrzeugen in den Top-Ten auf. Darüber hinaus überraschte Performance Tech Motorsports in der Qualifikation mit der vierten Startposition. Damit sind die Aufsteiger aus der Prototyp-Challenge-Wertung das Best-Platzierte-LMP2-Team.

Am Sonntag um 20.40 Uhr wissen wir mehr.

20.00 Uhr: Herzlich Willkommen zum Saisonauftakt der IMSA-Sportwagen-Meisterschaft in Daytona. In Florida wird zum 56. Mal das 24-Stunden-Rennen von Daytona ausgetragen. SportsCar-Info berichtet über die ersten Rennstunden im Liveblog.