Daytona: Cadillac erficht Poleposition im letzten Moment

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Wayne Taylor Racing erstürmte die Poleposition | © Wayne Taylor Racing

Im allerletzten Versuch ist Renger van der Zande die Bestzeit in der Qualifikation zum 24-Stunden-Rennen von Daytona gefahren. Damit stehen die Titelverteidiger von Wayne Taylor Racing am Samstag auf der Poleposition. Der Cadillac-Athlet schlug seinen Acura-Kontrahenten Hélio Castroneves um nur sieben Tausendstelsekunden.

In der Qualifikation zum 24-Stunden-Rennen von Daytona hat Cadillac im letzten Augenblick die Poleposition erfochten. Zuvor ging das Team Penske daran, seinen Trainingsaufwärtstrend fortzusetzen. Die Acura-Werksequipe wähnte sich bereits in der besten Ausgangslage für die Prestigeveranstaltung in Florida, ehe Wayne Taylor Racing dem GM-Gespann den Führungsrang abspenstig machte.

Im allerletzten Anlauf meisterte Renger van der Zande den Daytona International Speedway binnen 1:36,038 Minuten, womit der Cadillac-Athlet seinen Acura-Widersacher Hélio Castroneves um sieben Tausendstelsekunden schlug. Folglich erhärteten die Titelverteidiger von Wayne Taylor Racing ihre Anwartschaft, abermals die Siegertrophäe beim Saisonauftakt der IMSA SportsCar Championship an der Ostküste Nordamerikas zu erringen.

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Die Markenkollegen von Action Express Racing erstritten derweil den dritten Startplatz bei der eintägigen Kraftprobe in Daytona Beach. Filipe Albuquerque unterlag um 0,111 Sekunden. Tristan Vautier erkämpfte für Spirit of Daytona Racing den fünften, Luíz Felipe de Oliveira Nasr mit Action Express Racing den siebenten Platz. Somit klassierten sich alle Cadillac-Delegationen unter den besten Zehn.

LMP2-Abteilung überrascht in der Qualifikation

Auch die LMP2-Fraktion machte eine gute Figur beim Zeitfahren. Patricio O’Ward bewegte sein Oreca-Gefährt innerhalb von 1:36,318 Minuten über die Kombination aus Oval und Infield, was Performance Tech Motorsport zum vierten Startplatz verhalf. Oreca-Mitstreiter Robin Frijns von Jackie Chan DC Racing reihte sich indes an sechster Stelle ein. Das Delta zum Klassenprimus: 0,409 Sekunden.

Ein Lapsus unterlief wiederum Nicolas Lapierre, welcher zunächst die Kontrolle über seinen Nissan-DPi-Prototyp einbüßte und jenen anschließend in die Reifenstapel beförderte. Beim Einschlag trug der Sportwagen einen Aufhängungsschaden davon, weshalb Lapierre das Gefährt letztlich am Fahrbahnrand parken musste. Folglich war der Pilot von Extreme Speed Motorsports außerstande, eine ernstliche fliegende Runde durchzuführen.

Lediglich neunzehn Tausendstelsekunden entschieden über die besten Ausgangslage der GTLM-Riege. Schlussendlich reklamierte Corvette die Poleposition für sich, Chip Ganassi Racing musste sich mit Platz zwei bescheiden. Denn Jan Magnussen platzierte sich dank einer Bestzeit von 1:42,779 Minuten vor Ford-Rivale Joey Hand. Dahinter reihten sich die Porsche-Werksfahrer Laurens Vanthoor und Patrick Pilet ein. Deren Rückstand betrug 0,148 respektive 0,283 Sekunden.

Nimmt Ferrari die GTD-Favoritenstellung ein?

In der GTD-Division avanciert Ferrari nach und nach zu einem der Hauptfavoriten. Nach den positiven Trainingsresultaten verzeichneten die Roten in der Qualifikation einen weiteren Etappenerfolg: Poleposition und Rang zwei. An vorderster Stelle positionierte sich Spirit of Race. Daniel Serra beförderte sich innerhalb von 1:46,049 Minuten über den Daytona International Speedway.

Die Markenkollegen von Risi Competizione komplettierten die erste Startreihe der GTD-Kategorie. In der Endabrechnung trennten Miguel Molina 0,453 Sekunden von seinem innerbetrieblichen Kontrahenten. Den dritten Platz belegte eine weitere Marke von der Apenninenhalbinsel. Lamborghini bezieht an diesem Wochenende mit Grasser Racing die Verfolgerposition. Mirko Bortolotti fehlten 0,609 Sekunden zur GTD-Bestmarke.

Der weitere Verlauf: Im Anschluss an die Qualifikation findet ein anderthalbstündiges Nachttraining statt, damit sich die Teilnehmer auch bei Dunkelheit auf dem floridianischen Traditionskurs orientieren können. Am Freitag steht eine weitere Einstellfahrt auf dem Programm. Der Start zum 24-Stunden-Rennen von Daytona erfolgt am Samstagabend um 20.40 Uhr Mitteleuropäischer Zeit.