Daytona: Wer macht das Rennen in der GTD-Wertung?

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Kann eine weitere Porsche-Truppe gewinnen? | © Michael Shank Racing, IMSA, Wright Motorsport, 3 GT Racing

Behält Porsche die GTD-Krone?

Aber auch ein Sieg eines Stuttgarter Fabrikates wäre nicht verwunderlich. Wright Motorsport könnte in die Fußstapfen von Alegra Motorsport treten, die beide Kunden bei Porsche sind. Die Mannschaft aus Ohio konnte Christina Nielsen gewinnen. Die Dänin gewann mit der Scuderia Corsa zweimal die Meisterschaft, musste jedoch dem zahlungskräftigen Cooper MacNeil weichen.

An der Seite von Nielsen fährt Porsche-Werksfahrer Patrick Long die gesamte Saison. Für Daytona hat man sich zusätzlich die Dienste von Robert Renauer und Mathieu Jaminet gesichert. Kombiniert mit der Zuverlässigkeit des Porsche 911 GT3 R sollte das Podium ein Mindestziel sein.

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Eine weitere Porsche-Mannschaft, die ein Wörtchen um den Klassensieg mit reden möchte, ist Park Place Motorsport. Den Porsche der Texaner bewegen Jörg Bergmeister, Patrick Lindsey, Timothy Pappas und Norbert Siedler. Für dieses Gespann gilt dieselbe Zielsetzung wie für Wright Motorsport.

Und wie ist es um Mercedes-AMG bestellt? Für die Silberpfeile müssen Jeroen Bleekemolen, Luca Stolz, Adam Christodoulou und Ben Keating die Kohlen aus dem Feuer holen. Bleekemolen, Stolz und Christodoulou kennen den Mercedes-AMG GT3 aus dem Effeff. Mit Keating ist es ein wenig so wie bei Magnus Racing und Potter. Fällt Keating im Vergleich zu seinen Teamkollegen nicht zu sehr ab, ist Riley Motorsport ein klarer Podiumsanwärter. Dagegen hat die Schwesterbesatzung, obwohl Maro Engel und Thomas Jäger mit an Bord sind, eher Außenseiterchancen, da Kenny Habul und Mikael Grenier deutlich langsamer sind.

Acura muss ohne Werksunterstützung zurechtkommen

Im letzten Jahr waren Michael Shank Racing und 3GT Racing lange Zeit vorne mit dabei und führten teilweise die Kategorie an. Damals agierten beide Mannschaften noch mit Unterstützung der Hersteller Acura beziehungsweise Lexus, weil die Projekte frisch auf Kiel gelegt wurden. Normalerweise sind werksunterstützte Teams in der GTD-Wertung verboten, doch für die beiden Hersteller machte man im ersten Jahr eine Ausnahme.

Michael Shank Racing dürfte mit seinen beiden Acura NSX GT3 mit bei der Musik sein. Einen NSX GT3 teilen sich Lawson Aschenbach, Justin Marks, Mario Farnbacher und Côme Ledogar, am Steuer des anderen wechseln sich Katherine Legge, Alvaro Parente, A. J. Allmendinger und Trent Hindman ab. Alleine diese fahrerische Klasse muss für mindestens einen Podestplatz gut sein.

Gleichermaßen hat die Lexus-Truppe eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen können. Denn es fahren unter anderem die GT-Spezialisten Dominik Baumann, Dominik Farnbacher, der mehrmalige Prototyp-Challenge-Meister Bruno Junqueira und Altmeister Scott Pruett für 3 GT Racing. Im Vergleich zur Konkurrenz fehlt etwas die Durchschlagskraft bei den verbleibenden Piloten, weshalb es maximal nur für einen Platz unter den besten Fünf reicht.