Tipp der Redaktion: Kein Favorit in Dubai?

Es bereitet Mühe, einen Favorit herauszuschälen | © Lambda Performance, Ralf Kieven, Grasser Racing und Creventic
Ist Manthey-Racing ein Anwärter auf den Gesamtsieg? | © Ralf Kieven (1VIER.com)
Ist Manthey-Racing ein Anwärter auf den Gesamtsieg? | © Ralf Kieven (1VIER.com)

Ralf Kieven: Baut Porsche seine Siegesstatistik bei den 24 Stunden Dubai weiter aus? Die Zuffenhausener sind jedenfalls bei der diesjährigen Ausgabe des Wüstenmarathons mit einer Abordnung von Manthey-Racing bestens dafür gewappnet. Auf der Fahrerseite verzichtet die Eifel-Equipe auf große Experimente. Neben Otto Klohs als obligatorischem Am-Fahrer teilen sich mit dem Nordschleifen-Rekordler Lars Kern, Mathieu Jaminet und Sven Müller nur Fahrer aus dem Weissacher Werkspool die Arbeit am Volant der Neunelfers unter sich auf. Damit ist die Porsche-Mannschaft für mich heuer der Topfavorit.

Ähnlich stark ist auch die Audi-Mannschaft des W Racing Teams aufgestellt. Unter saudi-arabischem Banner steigen Mohammed Bin Saud Al Saud, Michael Vergers, Dries Vanthoor und Christopher Mies abwechselnd ins Cockpit des Audi R8 LMS. Der Vierer dürfte den Manthey-Mannen das Leben am ehesten schwer machen.

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Das Pro-Feld ist aber insgesamt gut genug für die ein oder andere Überraschung. Die Lamborghini-Mannschaft von Grasser Racing, Hofor-Racing im Mercedes-AMG oder GP Extreme mit einem Renault-R.S.01-Cup-Renner sind beispielsweise grundsolide aufgestellt, könnten am Ende der 24-Stunden-Hatz auf die vorderen Plätze gespült werden und bei einem taktisch klugen Einsatz der durchaus vorhandenen schnellen Piloten ein Wörtchen um das Podium mit reden.

Persönlich würde mich allerdings eine gute Platzierung der Ford-GT-Mannschaft von Lambda Performance freuen. Nach längerer Abstinenz tritt die Truppe, welche seinerzeit den Nachlass von Matech Racing im ADAC GT Masters weiterführte, erstmalig wieder auf der Rennbühne an. Am Steuer findet sich mit Nico Verdonck, Frank Kechele, Csaba Walter und Daniel Keilwitz ein schneller Vierer zusammen, der mit seiner Erfahrung die Stärken des US-Boliden auf den Wüstenasphalt bringen kann. Wer weiß? Wenn die lange still gelegene Technik hält, sehen wir vielleicht den ersten Ford-Triumph im Emirat.

Tim Keuler: Wenn es um den Sieg in der Wüste von Dubai geht, beginnt die Langstreckensaison 2018. Die Oberhand gewinnt meiner Vermutung nach das Audi-Team WRT. Mohammed Bin Saud Al Saud und Michael Vergers werden von den GT-Profis Christopher Mies und Laurens Vanthoors Bruder Dries unterstützt und bilden somit eine für mich starke Fahrerkombination, die den Sieg einfahren könnte

Nicht weit davon entfernt wird allerdings die Lamborghini-Mannschaft des Teams Grasser Racing seine Runden drehen. Besonders die Kombination aus Mark und Rolf Ineichen, Christian Engelhart sowie Lamborghini-Profi Mirko Bortolotti kann mehr als konkurrenzfähig agieren. Hält der Lamborghini Huracán GT3, macht GRT der Audi-Delegation des W Racing Teams das Leben schwer.


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