Dubai: Favoriten, Mittelfeld und Ankömmlinge

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Begibt sich der Lamborghini-Kampfstier in die Offensive? | © Gruppe C

Lamborghini: Brechen die Stiere die Dominanz der deutschen Hersteller?

Seit der Saison 2006 trägt Creventic das 24-Stunden-Rennen von Dubai aus. Und bislang konnten nur deutsche Hersteller sich in die Gesamtsiegerliste eintragen. Porsche ist Rekordsieger mit fünf Erfolgen, BMW und Mercedes-Benz gewannen jeweils dreimal und Audi einmal. Reißt dieses Jahr die Erfolgsserie der deutschen Fabrikate?

Insgesamt starten drei Lamborghini Huracán GT3 im Dubai Autodrome. Zwei sind in der A6-Am-Kategorie genannt, einer in der A6-Pro-Wertung. Eine Einsatzmannschaft ist Grasser Racing, das in beiden A6-Kategorien vertreten ist. Der übrige Huracán in der A6-Am-Division stammt aus dem Hause Attempto Racing.

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Während die beiden Amateurbesatzungen voraussichtlich keine realistische Siegchance besitzen, ist die Profiabordnung von Grasser Racing ein heißer Kandidat auf den Gesamtsieg. Den italienischen Sportwagen mit der Startnummer 964 pilotieren Mirko Bortolotti, Christian Engelhart sowie Rolf und Mark Ineichen.

Dass die Strecke dem GT-Boliden aus Sant’Agata Bolognese liegt, bewies Bortolotti bei der vergangenen Ausgabe. Der Werksfahrer der Squadra Corse hievte den Huracán GT3 auf den zweiten Startplatz. Doch ob ein heißes Eisen im Feuer reicht, um den Gesamtsiegerpokal davonzutragen, ist fraglich. Denn es teilen sich ungefähr neunzig Autos eine 5,390 Kilometer lange Rennstrecke. Vorfälle sind deshalb nahezu vorprogrammiert. Auch weil das Rennen hauptsächlich für Amateurpiloten geschaffen wurde und diese deutlich in der Überzahl sind.

2017 war Lamborghini in der Lage, in der Spitzengruppe mitzufahren, doch das Glück war den Italienern nicht hold. Die Stiere wurden in viele Zwischenfälle verwickelt. Rollt das Profigespann von Grasser Racing ohne Probleme durch die Wüste des arabischen Emirats, dann sollte mindestens ein Podestrang für das österreichische Team herausspringen. (Gereon Radomski)