Rückspiegel: Die zehn Höhepunkte der Saison 2017

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Sowohl die Sprint- als auch die Langstreckenwertung der SRO sorgten für viel Furore | © Ralf Kieven (1VIER.COM)

3. Kurzweil in den Blancpain-GT-Serien

Für Stéphane Ratel war es einmal mehr ein besonders erfolgreiches Jahr. Die Hersteller- und Privatteams rennen dem GT-Zampano weiterhin die Türen ein. Mit seinem Konzept auf fünf Sprint- und fünf Langstreckenrennen scheint er genau den Nerv der Zeit getroffen zu haben – die GT3-Klasse ist die beliebteste Fahrzeugkategorie im aktuellen Motorsport.

Dass es auch sportlich funktioniert, bewiesen die Wertungen, welche sich ausgeglichen bis zum letzten Rennen präsentierten. Erst in Barcelona konnte Grasser Racing den Sack in Sachen Fahrer- und Teamwertung auf der Langstrecke und in der Gesamtwertung zu machen. In der Sprintserie ging der Pokal dagegen in einem unfassbaren und chaotischen Rennen am Nürburgring an das Team WRT.

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Einziger Wermutstropfen stellte die Intercontinental GT Challenge dar. In der inoffiziellen GT3-Langstreckenweltmeisterschaft sah es in Bathurst noch nach toller Resonanz aus: Mercedes-Benz, Audi, Nissan, Porsche und McLaren waren vertreten. Nach den 24 Stunden von Spa-Francorchamps ließ das Interesse aber spürbar ab. In Laguna Seca holte Audi unangefochten einen Doppelsieg außer Konkurrenz, die Zwölf Stunden von Sepang wurden mangels Startern abgesagt. Hoffen wir auf mehr Zuspruch 2018. (Daniel Stauche)