Rückspiegel: Die zehn denkwürdigsten Momente der Saison 2017

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Land Motorsport gewann nach einem verrückten Ende die 24 Stunden auf dem Nürburgring | © Ralf Kieven (1VIER.com)

8. Regenchaos verhilft Land Motorsport zum Gesamtsieg

Ein Regenschauer in den letzten dreißig Minuten des 24-Stunden-Rennens sorgte für Chaos auf der Nordschleife und verhalf schlussendlich der Land-Mannschaft zum Gesamtsieg beim Eifelklassiker. Vorausgegangen war ein Rennwochenende bei allerfeinsten Eifelwetter, wie es das schon seit Jahren nicht mehr beim Saisonhöhepunkt gegeben hatte.

Wolfgang Lands Audi-Truppe sah dabei schon früh wie der sichere Sieger aus. Ein Elektronikproblem machte aber zunächst eine Stunde vor dem Rennende alle Hoffnungen zunichte. Als die Mannschaft mit hängenden Köpfen gerade der verpassten Chance hinterher trauerte, öffnete der Eifelhimmel seine Schleusen und überflutete Teile der Eifelpiste. Da die Dinge am Ring aber selten so ganz einfach sind, blieb eine Hälfte der Piste knochentrocken. Beim finalen Boxenstopp entschieden sich alle Spitzenmannschaften für Trockenreifen.

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So auch die Mannen von Land Motorsport. Doch die Land-Mechaniker schickten den Audi zu früh zurück auf die Piste. Der Tankschlauch hing noch im Heck des Boliden, der Renner musste zurückgeschoben werden. Daraufhin entschied sich Wolfgang Land mit dem Rücken zur Wand auf Risiko zu setzen.

Er ordnete einen abermaligen Reifenwechsel an. Diesmal auf Gummis mit Profil. Der Rest ist Geschichte. Kelvin van der Linde rollte locker durch die nassen Abschnitte, während die Konkurrenz Mühe hatte, auf der Piste zu bleiben. Es war der erste Gesamtsieg für Land Motorsport beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. (Ralf Kieven)