Ab der kommenden Saison gelten neue Wettbewerbsregeln in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Der ACO schafft die LMP1-Herstellerwertung zugunsten einer Teamwertung ab, auch die Punktevergabe wird neu geregelt. Neue Vorschriften beim Boxenstopp sollen die Standzeit verringern.
Der Umbau der bekannten Struktur der Langstrecken-WM hat weitere konkrete Züge angenommen. In einer Mitteilung vom Donnerstag benennt der ACO Änderungen, welche vom World Motor Sport Council in Paris beschlossen wurden. Diese umfassen sowohl die Wettbewerbs- als auch Rennregeln. Gültigkeit besitzen diese mit dem Start der kommenden Saison.
Mit dem Ausstieg Porsches verbleibt für die Supersaison 2018/19 nur Toyota als Hersteller. Da die Japaner somit schon automatisch die Herstellerwertung gewonnen hätten, wurde diese in eine Teammeisterschaft umgewandelt. Künftig fließen die Ergebnisse in der LMP1-Klasse in jene Wertung ein – das bestplatzierte Auto einer Mannschaft wird gewertet. Dies soll die privaten Teilnehmer unterstützen, welche künftig unter bestimmten Bedingungen auch mit einem Hersteller kooperieren dürfen.
Die Punkteregelung für Sechs-Stunden-Rennen bleibt unverändert, identisch mit jenem System der Formel 1. Allerdings gibt es in Le Mans nun nur noch fünfzig Prozent zusätzlich, also insgesamt 37,5 Punkte für den Sieger. Beim Zwölf-Stunden-Rennen von Sebring sind es fünfundzwanzig Prozent zusätzlich – maximal also 31,25 Punkte beim Sieg. Dies soll die Chancengleichheit über die gesamte Saison fördern.
Daneben wurden auch die Regeln für Boxenstopps angepasst. Analog zur ELMS dürfen die Teams nun gleichzeitig nachtanken und Reifen wechseln. Dies soll den Wettbewerb fördern, die Spannung in der Box steigern und die Standzeit verringern – so der ACO. Für die Teams bedeutet dies aber mehr personellen Aufwand sowie ein besseres Management beim Boxenstopp.
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