Fuji: Toyota ertrotzt Doppelsieg nach Rennabbruch mit roter Flagge

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Toyota feierte einen Doppelsieg bei widrigen Bedingungen | © Toyota Motorsport GmbH

Bei den Sechs Stunden von Fuji hat Toyota einen Doppelsieg erkämpft. Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima waren bei extrem widrigen Bedingungen zum Zeitpunkt der letzten roten Flagge in Führung und konnten somit auch den Sieg für sich verbuchen, nachdem das Rennen aufgrund anhaltenden Nebels nicht mehr aufgenommen wurde.

Gazoo Racing hat das FIA-WEC-Heimrennen am Fuße des Mount Fuji gewonnen. Mit einem Doppelsieg verwiesen die Japaner die Konkurrenz von Porsche auf die Ränge drei und vier. Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima führten das Rennen vor den Teamkollegen Mike Conway, Kamui Kobayashi und José Maria Lopez an, als aufgrund von starkem Nebel das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen und später nicht mehr fortgesetzt werden konnte.

Während in der Qualifikation noch Porsche geschlossen die erste Startreihe belegte, kamen die Einsatzmannschaften aus Stuttgart-Zuffenhausen nicht über die Gesamtränge drei und vier hinaus – mit einer Runde Rückstand. Dabei komplettierten Neel Jani, Nick Tandy und André Lotterer noch an dritter Stelle das Podium, unmittelbar vor den Teamkollegen Brendon Hartley, Earl Bamber und Timo Bernhard. Die Meisterschaftsentscheidung ist damit zunächst vertagt.

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Das Rennen war dabei übersät von Neutralisierungen und Unterbrechungen. Bereits nach gut eineinhalb Stunden entschied die Rennleitung das erste Mal, das Rennen mit der roten Flagge zu unterbrechen. Regen und Nebel machten eine Fortführung des Rennbetriebs unmöglich. Nach Wiederaufnahme des Rennens und insgeasmt sechs Safety-Car-Phasen wurde das Rennen über eine Stunde vor dem regulären Ende abermals aufgrund dichten Nebels zunächst unterbrochen und später dann nicht wieder gestartet.

 

In der LMP2-Kategorie setzten sich Bruno Senna, Nicolas Prost und Julien Canal im Oreca 07 von Vaillante Rebellion gegen die Konkurrenz und holten den Klassensieg, während das Schwesterfahrzeug um Mathias Beche, Nelson Piquet junior und David Heinemeier Hansson in einen Unfall verwickelt war. Nicolas Lapierre, Gustavo Menezes und Alexandre Negrão für Signatech-Alpine und Ho-Pin Tung, Oliver Jarvis und Thomas Laurent für Jackie Chan DC Racing belegten die Klassenränge zwei und drei.

James Calado und Alessandro Pier Guidi holten den Klassensieg in der GTE-Pro-Kategorie. Im Ferrari von AF Corse setzte sich das Duo gegen die beiden Autos der Porsche-Werksdelegation durch. Teamintern behaupteten sich Richard Lietz und Frédéric Makowiecki gegen Michael Christensen und Kévin Estre. Der beste Ford GT wurde an vierter Stelle durch Olivier Pla und Stefan Mücke pilotiert.

In der GTE-Am-Kategorie behielt das Team Spirit of Race die Oberhand gegenüber den Mitstreitern. Thomas Flohr, Francesco Castellacci und Miguel Molina gewannen die Klasse im Ferrari 488 GTE vor Clearwater Racing und Proton-Dempsey Racing um die Deutschen Marvin Dienst und Christian Ried zusammen mit Matteo Cairoli. Der nächste und vorletzte Saisonlauf findet in drei Wochen in Shanghai statt.