Langstrecken-WM: Ginetta akquiriert ersten Kunden, ByKolles testet

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Ginetta hat drei LMP1-Prototypen verkauft | © Ginetta Cars

Ginetta Cars hat den ersten Kunden für sein LMP1-Programm akquieriert, ByKolles Racing testete neue Bauteile auf dem Hungaroring. SMP Racing unternahm mit seinem BR1-Prototyp eine erste Ausfahrt, Oreca erwägt einen Aufstieg in die Spitzenklasse der Sportwagen. Aston Martin bekennt sich zur GTE. Ein Nachrichtenspiegel.

Ginetta akquiriert Geheimkunden

Nach einer zeitintensiven Kundenakquise hat Ginetta seinen ersten Verkauf abgeschlossen. Der Konstrukteur aus dem Vereinigten Königreich hat drei LMP1-Prototypen an einen Rennstall verkauft, nennt dessen Namen allerdings noch nicht. Die Bestellung umfasst drei Exemplare. Zwei Sportwagen gedenkt die Mannschaft, in der Langstrecken-WM und bei den 24 Stunden von Le Mans einzusetzen.

Der dritte Bolide fungiert wiederum als Reservefahrzeug. „Das ist ein großer Schritt für unser Programm, und ist ebenso eine großartige Neuigkeit für die FIA WEC und den ACO, die großes Vertrauen in ihre neuen LMP1-Regularien setzen“, äußert sich Ginetta-Cars-Geschäftsführer Lawrence Tomlinson in einer Pressemitteilung. Der Erstkunde des britischen Herstellers wolle in Bälde seine Pläne kundtun.

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LMP1-Prototyp von SMP Racing unternimmt erste Ausfahrt

Bis dato konnten sich mancher des Eindrucks nicht verschließen: Der LMP1-Prototyp von BR Engineering und Dallara existiert lediglich auf dem Papier. Die Einsatzmannschaft SMP Racing hat nun das Gegenteil bewiesen und unternahm mit dem BR1-Sportwagen eine erste Ausfahrt. Daraufhin kursierten einige Späheraufnahmen durchs Netz. Vorgeblich absolvierte der Renner umgehend eine gesamte Testeinheit.

Verschiedenen Medienberichten zufolge plant SMP Racing, mit zwei BR1-Gefährten an der Supersaison der Langstrecken-WM in den Jahren 2018 und 2019 teilzunehmen. Überdies besteht auch die Möglichkeit, weitere Anfertigungen an Kunden weiterzugeben. Während SMP Racing beabsichtigt, ein AER-Triebwerk zu installieren, haben Kundengespanne wiederum die freie Motorenwahl.

Fuji: Toyota rüstet auf Low-Downforce-Paket um

Um beim Heimspiel am heiligen Fuji zu reüssieren, bedient sich Toyota einer taktischen Finesse. Anstatt mit dem High-Downforce-Paket für Grand-Prix-Kurse zu starten, bestreitet das TMG-Gespann das Sechs-Stunden-Rennen in Oyama mit der Le-Mans-Aerodynamik, welche auf Geradeauspassagen zum Vorteil gereicht. Widersacher Porsche agiert dagegen konservativ und bleibt bei der Konfiguration, die mehr Anpressdruck generiert.