ADAC GT Masters: Mercedes-AMG beendet Zusammenarbeit mit Zakspeed

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Mercedes-AMG hat kein Vertrauen mehr in das Team Zakspeed | © Manfred Muhr

Mercedes-AMG hat in einer Pressemitteilung keine Verantwortung für die Geschehnisse rund um das Team Zakspeed auf dem Sachsenring übernommen. Die Daimler-Marke kommuniziert, in den Vorgang nicht involviert gewesen zu sein und beendet darüber hinaus das Verhältnis mit der Mannschaft.

In einer Stellungnahme vom Donnerstag hat Mercedes-AMG bestätigt, dass der Hersteller für die Disqualifikation des Teams Zakspeed am Sachsenring keine Verantwortung übernimmt. Die Mannschaft aus Niederzissen wurde am Sonntag wegen eines nicht homologierten Autos aus der Wertung beider Rennen genommen.

Der Hersteller aus Affalterbach bringt nun zum Ausdruck, dass dieser in die Vorgänge weder involviert war, noch darüber Kenntnisse hatte. Damit wird das Team Zakspeed als voll verantwortlich und schuldig identifiziert. An beiden Mercedes-AMG GT3 wurde eine nicht homologierte Nockenwellenverstellung festgestellt. Mercedes-AMG verweist darauf, dass dies aus einem veränderten Motorkennfeld resultiert.

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Bei der Aufklärung des Vorfalls will der Hersteller mit dem zuständigen DMSB kooperieren. Als Ergebnis der gesamten Entwicklungen zieht Mercedes-AMG die Konsequenzen und löst die Zusammenarbeit mit dem Team Zakspeed auf. Welche Auswirkungen dies nun auf das unmittelbar bevorstehende ADAC-GT-Masters-Wochenende auf dem Hockenheimring hat, ist noch nicht bekannt.

Zakspeed hatte beide Rennen am Sachsenring deutlich mitbestimmt. Am Samstag wurde der Wagen von Nicolai Sylvest und Yelmer Buurman auf Rang zwei abgewunken, am Sonntag kamen beide Autos an der Spitze über die Ziellinie. Gestern kommunizierte der ADAC schließlich ein korrigiertes Ergebnis, welches die Meisterschaftstabelle noch einmal stark zuungunsten des Tabellenführers Jules Gounon (Callaway Competition) veränderte.