Wie der Vater so der Sohn – dies trifft bei der Familie Menzel zu. Vater Christian und Sohn Nico sind gleichermaßen Rennfahrer. Nico Menzel bereitet sich im Moment auf das Saisonfinale der Blancpain-Langstreckenserie vor. Dort muss er noch einmal eine gute Leistung zeigen, um seinem Traum näher zu kommen: Werksfahrer bei BMW.
Nico Menzel lebt seinen Traum, sagt er selbst. Menzel – der Name ist bekannt, hauptsächlich am Nürburgring. Vater Christian ist dort regelmäßig unterwegs, wenn er nicht gerade für Eurosport die Tourenwagen-Weltmeisterschaft kommentiert. Sohn Nico versucht in die Fußstapfen zu treten und hat es bereits in das Juniorprogramm des Herstellers BMW geschafft.
Seit der Saison 2016 ist er fester Bestandteil des Entwicklungsprogramms der Münchener, den Kontakt hat er bereits im Jahr 2013 erhalten. Im Rahmen dessen absolviert er in dieser Saison die Blancpain-Langstreckenserie, die nun vor ihrem Finale in Barcelona steht. Sein Teamkollege ist ein weiterer Junior, Mikkel Jensen aus Dänemark, dazu kommt der Werkspilot Markus Palttala.
Auf seinem Weg, seinem Idol Fernando Alonso nachzueifern, sind ihm Zielankünfte in den Punkterängen in dieser Saison noch verwehrt geblieben. Das beste Ergebnis gelang ihm und seinen Kollegen von Walkenhorst Motorsport beim Saisonhöhepunkt in Spa-Francorchamps mit Rang zwanzig. Damit geht es für ihn beim Saisonfinale nicht mehr um viel, außer, für BMW noch einmal eine gute Figur abzugeben.
Sein erklärtes Ziel ist ein Werksvertrag mit den Bayerischen Motorenwerken. Dies würde für ihn auch einen Platz im neuen BMW M8 GTE bedeuten, der in der kommenden Saison debütiert. Gleichzeitig werden mehr Piloten gebraucht, die die Doppelbelastung aus der IMSA-Sportwagenserie und der Langstrecken-Weltmeisterschaft bestreiten. Auf seinem Weg dorthin hat er auch schon in der Fahrzeugentwicklung des BMW M4 GT4 Erfahrungen gesammelt.
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