Mexiko-Stadt: Porsche fährt überlegenen Zweifachsieg ein

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Porsche deklassierte Toyota in Mexiko-Stadt | © Porsche

In einem ereignislosen Halbzeitrennen der Langstrecken-WM hat Porsche einen dominanten Doppelsieg errungen. In der Mitte des Podiums: Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley. Widersacher Toyota war beim Sechs-Stunden-Rennen von Mexiko-Stadt dagegen aussichtslos unterlegen.

Die Porsche-Werksmannschaft hat einen überlegenen Doppelsieg beim Sechs-Stunden-Rennen von Mexiko-Stadt davongetragen. In einem einförmigen Wettstreit reklamierte die Delegation aus Stuttgart-Zuffenhausen den Erfolg beim Halbzeitlauf der Langstrecken-WM mühelos für sich. Von der Poleposition begonnen, erstiegen Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley die höchste Stufe des Stockerls.

Einen Lapsus leisteten sich demgegenüber die Porsche-Stallgefährten. Aufgrund einer Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse mussten Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy eine Durchfahrtsstrafe verbüßen. Dennoch reichte der Vorsprung hin, um unangefochten die Silbertrophäe zu erringen. Ein heraufziehendes Unwetter beeinträchtigte die Geschehnisse im Autódromo Hermanos Rodríguez nicht. Es blieb bis zur Zieleinfahrt trocken.

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Widerpart Toyota unterlag beim Gastspiel in der Kapitale Mexikos dahingegen chancenlos. Der Hersteller aus Fernost musste sich nicht bloß mit den Plätzen drei und vier bescheiden, sondern verzeichnete beim Überqueren der Ziellinie auch einen Ein-Runden-Rückstand. Im internen Wettbewerb behaupteten sich Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima gegenüber Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López.

Ferrari verliert Sieg wegen zehnsekündiger Zeitstrafe

Ereignisreicher verlief wiederum die LMP2-Liga mit diversen Positionskämpfern. Schlussendlich erfocht Vaillante-Rebellion dank eines Doppelstints in der Schlussphase den Klassensieg. In der Podiumsmitte jubelten Julien Canal, Nicolas Prost und Bruno Senna. Die Silbermedaille erkämpften Nicolas Lapierre, Gustavo Menezes und André Negrão für Signatech-Alpine. Das Siegertreppchen komplettierte Manor mit Matthew Rao, Jean-Eric Vergne und Benjamin Hanley, der den zweiten Platz durch einen Dreher im Endspurt vertändelte.

In der GTE-Pro-Kategorie duellierten sich Aston Martin und Ferrari um die vorderste Position. Mit dem besseren Ausgang für Prodrive: Nicki Thiim und Marco Sørensen bezwangen Sam Bird und Davide Rigon. Eigentlich überquerte AF Corse die Ziellinie an erster Stelle, jedoch erlegten die Sportkommissare den Roten eine Zehn-Sekunden-Strafe wegen einer Tempoübertretung während Full Course Yellow auf.

Derweil gewann Dempsey-Proton Racing die GTE-Am-Division souverän. Die Porsche-Fahrer Matteo Cairoli, Marvin Dienst und Christian Ried erblickten die schwarz-weiß karierte Flagge mit einem Umlauf Vorsprung. Zweite wurden die Aston-Martin-Athleten Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda. Der nächste Wertungslauf der Langstrecken-WM findet am übernächsten Wochenende auf dem Circuit of The Americas in Austin statt.