IMSA: Ford erhält mehr Leistung, steigendes Interesse an den 36 Stunden von Florida

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Ford bekommt für die Road America mehr Leistung zugesprochen | © Chip Ganassi Racing

Das Interesse an der IMSA-Meisterschaft wächst. Vor allem die 24 Stunden von Daytona und die Zwölf Stunden von Sebring stehen hoch im Kurs. Etwa ein Dutzend europäischer LMP2-Mannschaften evaluiert Starts bei den Klassikern im nächsten Frühjahr. Außerdem bekommt Ford in GTLM-Wertung mehr Leistung für den neunten Lauf auf der Road America. Ein Nachrichtenspiegel.

Wachsendes Interesse am IMSA-Auftakt in Florida

Während die Langstrecken-WM, zumindest was die LMP1-Wertung angeht, in einer Krise steckt, steigt das Interesse an der IMSA-Meisterschaft. Knapp ein Dutzend europäischer LMP2-Teams planen einen Start bei den 24 Stunden von Daytona und den Zwölf Stunden von Sebring. Mit der Initiative Florida 36 Stunden möchte der amerikanische Automobilverband mehrere Rennställe in die Staaten locken. Neben Vergünstigungen beim Startgeld, den Reifen und beim Treibstoff erhält der bestplatzierte Amateurpilot der LMP2-Riege eine automatische Einladung zu den 24 Stunden von Le Mans.

United Autosport ist die erste Equipe, die dieses Angebot wahrnimmt. Die Briten entsenden einen Ligier JS P217 nach Florida. Als Fahrer sind bislang Teamchef Will Owen und der Siebzehnjährige Shootingstar Lando Norris, der bereits Kart-Weltmeister war und die britische Formel 4 gewann, genannt. Neben United Autosport versuchen auch Graff Racing, Algarve Pro Racing, Cetilar Villorba Corse, IDEC Sport Raing, Racing Team Nederland und Tockwith Motorsport ein Programm auf die Beine zu stellen. Aus den Reihen der Langstrecken-WM stehen wahrscheinlich TDS Racing und die Tabellenführer von Jackie Chan DC Racing vor ihrem Amerika-Debüt.

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Ford bekommt Leistungsplus

Für den anstehenden neunten Lauf der IMSA auf der Road America bekommt Ford mehr Ladedruck über das gesamte Drehzahlband hinweg zugesprochen. So darf die flache Flunder im Schnitt den Ladedruck um 0,015 Bar erhöhen. Die anderen Fahrzeuge der GTLM-Wertung bleiben unberührt. Für die Autos der GTD-Division steht die finale Balance of Performance für das Rennen in Elkhart Lake noch aus.

VisitFlorida Racing stellt den Riley-LMP2 in die Garage

Riley verliert sein letztes Einsatzteam. Der LMP2 aus den USA war der Konkurrenz von Dallara, Ligier und Oreca weltweit unterlegen. Teilweise war das Automobil über zehn Sekunden pro Runde langsamer als die Kontrahenten. Nun zieht VisitFlorida Racing als letztes Team die Reißleine und stellt den MK. 30 in die Box.

Stattdessen treten Renger van der Zande und Marc Goosens nun mit einem Ligier JS P217 an. Den französischen LMP2 nahm die Mannschaft bereits in der vergangenen Woche in Enpfang und setzt diesen am kommenden Wochenende auf der Road America ein.

WeatherTech tauscht Mercedes gegen Porsche

WeatherTech stellt für den Wertungslauf auf der Road America seinen Mercedes-AMG GT3 ab. Stattdessen entstaubt die Mannschaft aus Florida ihren Porsche 911 GT3 R und startet mit dem Zuffenhausener Fabrikat mindestens in Elkhart Lake. Der Grund dafür ist die verschlechterte Einstufung des AMG-Sportwagen.

Seit dem Saisonbeginn musste der Silberpfeil siebzig Kilogramm zunehmen. Zudem wurde der Luftmengenbegrenzer um anderthalb Millimeter verringert. Dagegen ist der Porsche einhunderfünfzehn Kilogramm leichter und hat einen fünfeinhalb Millimeter größeren Restriktor.

JDC-Miller Motorsport plant ein Zwei-Wagen-Gespann

JDC-Miller Motorsport möchte in der nächsten Saison seine Fahrzeugflotte verdoppeln. Das Team aus Minneapolis, welches in diesem Jahr der einzige ernste Konkurrent gegen die Cadillac-Obermacht ist, will bereits zum kommenden Kalenderjahr einen zweiten Oreca 07 einsetzen. Ziel sei es das gesamte Jahr mit einem Zwei-Wagen-Gespann zu begehen. Darüber hinaus steht ein Start bei den 24 Stunden Le Mans zur Debatte.

Mid-Ohio ersetzt Circuit of The Americans

Die IMSA-Meisterschaft macht im nächsten Jahr keinen Halt in Austin, Texas. Der Lauf auf dem Circuit of The Americans wird durch die Veranstaltung auf dem Mid-Ohio Sports Car Course ersetzt. Die damalige American Le Mans Serie gastierte zuletzt 2012 in Lexington. Damals gewannen Lucas Luhr und Klaus Graf im von Pikett Racing eingesetzten HPD ARX-03a.