Imola: Car Collection Motorsport triumphiert bei Zwölf-Stunden-Erstausgabe

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Car Collection Motorsport düpierte die Pro-Widersacher | © Creventic

Wider Erwarten hat Car Collection Motorsport die Premiere des Zwölf-Stunden-Rennens von Imola gewonnen. Schon im ersten Segment verblüffte die Rheingauer Abordnung, ehe das A6-Am-Ensemble Dimitri Parhofer, Max Edelhoff, Horst Felbermayr junior und Toni Forné schließlich den Sieg für sich reklamierte.

Car Collection Motorsport hat die Erstausgabe des Zwölf-Stunden-Rennens von Imola zu seinen Gunsten entschieden. Damit erfocht das Audi-Gespann nicht nur seine erste Siegertrophäe in der Creventic-Langstreckenmeisterschaft, sondern erstieg auch als erstes A6-Am-Ensemble die höchste Stufe des Gesamtpodiums. Am Lenkrad lösten Dimitri Parhofer, Max Edelhoff, Horst Felbermayr junior und Toni Forné einander ab.

Schon im ersten Segment am Freitagnachmittag versetzte Car Collection Motorsport die Konkurrenz in Verwunderung, als die Audi-Mannschaft nach vierstündiger Distanz die einstweilige Führung im Gesamtklassement beanspruchte. Im nachfolgenden Acht-Stunden-Durchgang am Samstag büßte das Audi-Quartett die Spitzenposition zwar vorübergehend ein, eroberte den vordersten Platz letztendlich aber zurück.

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Die Profisektion musste sich folglich mit den weiteren Rängen auf dem Stockerl bescheiden. Im Endspurt errang die Scuderia Praha letzthin den Silberrang. Das Ferrari-Aufgebot rekrutierte sich bei der Premiere im Autodromo Enzo e Dino Ferrari bloß aus dem Doppel Jiří Písařík und Josef Král. Das Podest komplettierte schließlich Ram Racing mit dem Mercedes-AMG-Zweier Tom Onslow-Cole und Remon Leonard Vos.

Für die Dauersieger von Herberth Motorsport stand das Wochenende in Oberitalien nach ihren Triumphen in Dubai, Le Castellet und Zeltweg dahingegen unter einem Unstern. Obwohl der Porsche-Rennstall zunächst auf die Poleposition fuhr, fielen Daniel Allemann, Ralf Bohn sowie die Zwillingsbrüder Alfred und Robert Renauer schon nach einer Dreiviertelstunde einem Reifenschaden zum Opfer.

Robert Renauer: „Hatten ein siegfähiges Auto“

Sodann arbeitete sich Herberth Motorsport wieder sukzessive in der Gesamtwertung empor, rangierte bei der Unterbrechung am Freitagabend auf dem Silberplatz. Im zweiten Abschnitt eroberte die Porsche-Delegation erwartungsgemäß die Führung und konsolidierte ihre Stellung im Teilnehmerfeld. Während der Schlussphase tat jedoch wegen Kühlwasserverlustes ein zeitintensiver Reparaturstopp not, weshalb sich Herberth Motorsport letztlich mit Position sechs begnügen musste.

Gleichwohl kehrt Robert Renauer hervor, inwieweit Herberth Motorsport ein konkurrenzfähiger Auftritt gelang. „Unsere Poleposition sowie die Rennführung über mehr als sechs Stunden hat gezeigt, dass wir an diesem Wochenende ein siegfähiges Auto hatten“, betont der Teamchef in einem Presseschreiben. „Leider verloren wir durch die zusätzliche Reparatur einige Zeit und beendeten den Lauf außerhalb des Podiums auf der sechsten Position.“

Unterdessen hievte sich Förch Racing auf dem vierten Platz. Dennoch verbuchte das Porsche-Trio Zeljko Drmic, Patrick Eisemann und Robert Lukas beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge einen Ein-Runden-Rückstand auf die Gewinner der Veranstaltung. Fünfte wurden Patrice und Paul Lafargue mit Dimitri Enjalbert, welche sich im Mercedes-AMG GT3 von IDEC Sport Racing um einen weiteren Umlauf im Hintertreffen befanden.

Die 24-Stunden-Serie der Creventic-Agentur begibt sich nun in eine zweimonatige Sommerpause. Am letzten Augustwochenende steht anschließend eine Halt in Portimão auf dem Fahrplan. Im Autódromo Internacional do Algarve findet erstmals ein 24-Stunden-Rennen unter der Regie der niederländischen Organisation statt. Die letzte Etappe im Terminkalender: der Circuit of The Americas in Austin.