Chip Ganassi Racing
Die Ford-Mannschaft ist in dieser Saison noch einmal starker geworden. Bei den ersten großen Rennen des Jahres in Daytona und Silverstone konnte die Truppe von Chip Ganassi jeweils den Sieg einfahren. Über den Winter ist der GT schnell geblieben, und die Haltbarkeit hat sich noch einmal deutlich gesteigert.
Darüber hinaus treten die Titelverteidiger wiederholt mit vier Fahrzeugen an – das einzige Werksteam, welches diese Herausforderung annimmt. Gleichwohl sind nicht alle Autos ähnlich stark besetzt. Herausstechen dürften aber die Wagen rund um Andy Priaulx, Harry Tincknell und Luis Felipe Derani sowie Joey Hand, Dirk Müller und Tony Kanaan. Letztgenanntes Trio wurde noch kurzfristig umbesetzt. Der eigentlich vorgesehene Sébastien Bourdais ist nach seinem Unfall beim Indy 500 nicht einsatzbereit und wird von Kanaan vertreten.
Der Sieg in diesem Jahr wird erneut nur über Ford gehen. Die US-Amerikaner werden alles daran setzen, ihren Dreifachsieg aus dem Jahre 1966 zu wiederholen, oder sogar zu übertreffen. Nach ihrem Sieg im Premierenjahr haben sie nun die entsprechende Erfahrung und noch besseres Material.
Aufgrund der dünnen LMP1-Klasse, der traditionell anfälligen LMP2-Klasse und der großen Konstanz und hohen Leistungsdichte in der GT-Pro-Klasse, ist zu erwarten, dass sie es weit unter die besten Zehn schaffen. Wenn es also ganz wild zugeht, dürfte die Möglichkeit bestehen, dass ein Ford am Ende auf dem Gesamtpodium steht.
