Le Mans: Gelingt einer LMP2-Mannschaft der Sprung aufs Gesamtpodest?

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#24 | Manor Racing | Oreca 07 – Gibson

Fahrer: Tor Graves, Jonathan Hirschi und Jean-Éric Vergne | © Daniel Spaar (1VIER.com)

Für Manor ist es die zweite Teilnahme an dem Langstreckenklassiker in Le Mans. Bislang zeigte das Team immer wieder seine Schnelligkeit, doch zum großen Wurf in der Langstrecken-WM hat es noch nicht gereicht. Um dies zu ändern, verpflichtete der Rennstall Jean-Éric Vergne, der als Speerspitze des Fahreraufgebots agiert.

Im Rahmen des Testtages war der Franzose das erste Mal auf dem fast vierzehn Kilometer langen Kurs unterwegs. Und sofort ließ der ehemalige Red-Bull-Junior sein Können aufblitzen. Vergne war der zweitschnellste LMP2-Pilot überhaupt.

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Zu ihm gesellen sich Jonathan Hirschi und Tor Graves. Hirschi steht vor seiner fünften Teilnahme beim 24-Stunden-Rennen. Ein Topergebnis war dem Saint-Imierer noch nicht vergönnt, jedoch ist der Schweizer ein sehr konstant agierender Kutscher. Graves ist im diesem Trio der Herrenfahrer. Der Thailänder ist bereits seit 1993 im Motorsport aktiv, klassifiziert sich aber meistens nur im unteren Mittelfeld.

Wenn Hirschi einen Sahnetag erwischt, Vergne das Trio nach vorne pushen kann und Graves als Gentlemanpilot nicht allzu viel Zeit auf die Profis verliert, könnte Manor seinen ersten Klassensieg feiern – und wo wäre es schöner, als diesen in Le Mans zelebrieren zu können?