Langstrecken-WM: BoP bremst Corvette, Spekulationen um Lauf in Kuwait

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Fährt der Ford GT alsbald auch in Kundenhand? | © Maximilian Graf

Ford erwägt Verkauf an GTE-Kunden

Ford Performance zieht in Betracht, den Ford GT in Zukunft auch an Kunden in der GTE-Kategorie zu verkaufen. Bis dato setzte Chip Ganassi Racing den nordamerikanischen Sportwagen exklusiv in der Langstrecken-WM und der IMSA SportsCar Championship ein. Daher erschöpfte sich das Aufgebot in zwei Zwei-Wagen-Gespannen, einzig bei den 24 Stunden von Le Mans trat der Detroiter Konstrukteur mit einem Fahrzeugquartett an.

Diese Konstellation könnte sich zur Saison 2018 zugunsten potenzieller Kunden ändern. „Ich habe stets gesagt, dass die ersten beiden Jahre kundenprogrammfrei sein werden – also ausschließlich ein Werksengagement. Wir ziehen nun natürlich Erweiterungen in Erwägung. Nächstes Jahr wäre bereits eine Möglichkeit“, erläutert Ford-Performance-Geschäftsführer Dave Pericak gegenüber Sportscar365.

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Findet das WM-Finale künftig in Kuwait statt?

Zu Monatsbeginn keimten Spekulationen auf, wonach das Finale der Langstrecken-WM künftig in Kuwait anstatt Bahrain stattfinden werde. Letzterer Austragungsort gilt ohnehin seit geraumer Weile als Wackelkandidat, nun hat Streckenarchitekt Hermann Tilke im Interview mit der sport auto das Kuwait Motor Town ins Gespräch gebracht. Hintergrund: Da die Ausrichtung eines Formel-1-Laufes unwahrscheinlich sei, bestehe zumindest der Anspruch, ein FIA-WEC-Rennen zu organisieren.

Derzeit befindet sich das Kuwait Motor Town allerdings noch im Bau, der Streckenbetreiber wolle den Parcours aber bis zur Saison 2018 fertigstellen. Etwa sechzig Kilometer südlich von Kuwait-Stadt gelegen, misst der neue Rundkurs ungefähr sechs Kilometer, wobei verschiedene Varianten der Streckenführung möglich sind. Die Verantwortlichen der Langstrecken-WM äußerten sich zu diesen Aussagen noch nicht.

ACO führt einheitliche Slow Zones ein

In diesem Jahr bringt der ACO beim 24-Stunden-Langstreckenrennen in Le Mans erstmals einheitliche Slow Zones in Anwendung. Demzufolge existieren neun Abschnitte auf dem Circuit de la Sarthe, an den während Full Course Yellow ein Tempolimit von achtzig Kilometer pro Stunde herrscht. Bislang entschied die Rennleitung fallweise, in welchen Passage die Sportwarte eine Slow Zone verhängen sollen.