Detroit: Fünfter Erfolg in Folge für Wayne Taylor Racing

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Wayne Taylor Racing reitet die perfekte Welle - Fünfter Sieg im fünften Rennen | © IMSA

Langsam wird die Serie unheimlich. Genau wie bei den vier vorausgegangen Rennen heißen die Sieger des fünften Laufes Wayne Taylor Racing. Derweil gab es in der GTD-Wertung einen Premierensieg. Michael Shank Racing sicherte Acura den ersten Triumph des NSX GT3.

Gegen die Mannen von Wayne Taylor Racing scheint derzeit kein Kraut gewachsen zu sein. Selbst ein verkorkstes Qualifying kann den Cadillac-Rennstall nicht aufhalten. Ricky Taylor setzte seinen Cadillac beim Heimspiel in Detroit im Zeittraining in die Betonmauer. Dieser Zwischenfall hatte den zwölften Startplatz und eine sehr lange Reparaturpause bis kurz vor den Rennstart zur Folge.

Doch unbeirrt davon startete Ricky den Lauf am Samstag in der Hauptstadt Michigans. Bis zu dem ersten Reigen an Boxenstopps, der nach sechsundzwanzig Minute durch die einzige Safetycar-Phase des Rennes ausgelöst wurde, kämpfte er sich bis auf den fünften Rang vor. Von hieran übergab er an seinen Zwillingsbruder Jordan. Zunächst fädelte er sich als Dritter in den Verkehr ein.

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In den verbliebenden vierundsiebzig Minuten war Jordan der schnellste Mann auf der Strecke und eroberte bei seinem finalen Stopp den zweiten Rang. Als der bis dahin Führende Dane Cameron, der für Action Express Racing startete, seine Box zwanzig Minuten vor Schluss ansteuerte, überholte der Wayne-Taylor-Racing-Pilot den Markenkollegen aus dem GM-Konzern. Die Führung hatte für Wayne Taylor Racing bis zum Ende Bestand.

„Ich hatte fast unser Wochenende am Freitag zerstört. Das Auto war nahezu Kernschrott und wir mussten von hinten starten“, so Ricky Taylor im Interview auf der IMSA-Homepage. „Ich habe fest damit gerechnet, dass wir dieses Mal nur ein paar Punkte zur Schadensbegrenzung sammeln würden. Jedoch hat unsere Mannschaft unglaubliche Arbeit geleistet, nicht nur bei der Reparatur. Sie haben uns ein unglaublich starkes Auto zur Verfügung gestellt“.

Als Zweite sahen Cameron und Eric Curran die Zielflagge. Abgerundet wurde das Podium nach dem einhundert Minuten dauernden Sprint durch die Mazda-Fahrer Joel Miller und Tom Long. Dies war das erste Podiumsergebnis für Mazda seit der Einführung der DPi-Fahrzeuge.

Pause der GTLM-Teams – Erster Triumph von Acura in der GTD-Division

Die Klasse der GT-Fahrzeuge war um eine Abteilung kleiner als sonst besetzt. Da die meisten Rennställe der GTLM-Wertung bei den offiziellen Testfahrten in Le Mans antraten, pausierte diese Klasse in Detroit. Somit rückte die GTD-Wertung mehr ins Rampenlicht.

Dieses nutzte Acura perfekt aus und feierte den ersten Erfolg für den neu aufgelegten NSX. Andy Lally und Kathrin Legge sorgten für den Premierensieg der japanischen Sportwagen-Ikone. Ebenfalls ein starkes Wochenende erlebten die amtierenden Meister der GTD-Klasse. Christina Nielsen und Alessandro Balzan sicherten sich nicht nur den zweiten Rang beim fünften Wertungslauf, sondern rückten auch in der Meisterschaft auf den zweiten Rang vor – mit nur noch neun Punkte Rückstand auf Jeroen Bleekemolen und Ben Keating. Komplettiert wurde das Podium von der Lamborghini-Kutschern Madison Snow und Bryan Sellers.

Die Prototyp-Challenge-Wertung, an der nur drei Besatzungen teilnahmen, wurde von James French und Patricio O’Ward gewonnen.